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Vier Chirurgen operieren eine Patient:in.

Chirurgische Therapie

Übergewichtsoperationen haben sich in den letzten Jahrzehnten als Standard in der Therapie der schweren Fettleibigkeit durchgesetzt. Der Grund dafür: Mit den Operationen werden beeindruckende Gewichtsreduktionen erzielt und es treten immer seltener Komplikationen auf.

Die zunehmende chirurgische Erfahrung und die sorgfältige und umfassende Abklärung der Patient*innen haben das Risiko stark sinken lassen. Die Betroffenen werden wortwörtlich auf Herz und Nieren geprüft. Dies verlangt eine breite Palette von Spezialisten und Fachärzten, die in engem Austausch stehen. Matchentscheidend für den langfristigen Erfolg ist ganz besonders die Ernährungstherapie. Sie stellt sicher, dass die Patientinnen und Patienten gut vorbereitet sind auf die Veränderungen, die ein Leben nach einer Übergewichtsoperation mit sich bringen, und sie festigt den Erfolg.

Magenbypass oder Schlauchmagen (Sleeve-Gastrektomie)?

Die beiden häufigsten Übergewichtsoperationen – der Magenbypass und die Sleeve-Gastrektomie – sind gleichwertig. Sie reduzieren die Adipositas in ähnlichem Ausmass und mildern Begleiterkrankungen des schweren Übergewichts deutlich. Dennoch muss man in jedem Fall sauber abwägen, welche Operation geeigneter ist. Es gibt Situationen, wo der Magenbypass die bessere Variante ist. Ein klassisches Beispiel hierfür: der schwere Säurereflux. In anderen Situationen ist die Sleeve-Gastrektomie vorzuziehen, weil sie weniger risikobehaftet ist. Häufig können aus medizinischer Sicht beide Operationen als austauschbar angesehen werden. Dann können die Vorlieben und Ängste der Patientin oder des Patienten bei der Wahl der Operationsmethode ausschlaggebend sein.