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Eine Ärztin misst den Blutdruck einer Patientin am Adipositas-Zentrum

Diagnose

Die Diagnose und Einordnung einer Adipositas ist einfach. Allerdings kann schweres Übergewicht viele Ursachen haben: falsches Essverhalten, fehlende Bewegung, hormonelle oder psychiatrische Störungen. Zudem kann Adipositas von verschiedenen Erkrankungen begleitet sein. Deshalb muss Fettleibigkeit vor der Therapie sehr sorgfältig abgeklärt werden.

Am Anfang einer solchen medizinischen Abklärung steht das strukturierte ärztliche Gespräch. In diesem forschen die Spezialisten nach den Ursachen und fragen nach Symptomen von Begleiterkrankungen. Zusatzuntersuchungen helfen das Bild zu vervollständigen. In diesem Zusammenhang durchgeführte Diagnosetechniken sind:

  • Magenspiegelung und Ultraschall des Bauchraumes
  • Ernährungs- und Hormonlabor
  • Lungenfunktionsprüfung und Schlafabklärungen
  • Herzultraschall und Ergometer
  • Psychiatrische Standortbestimmung
  • Ernährungstherapeutisches Assessment

Die zusätzlichen Abklärungen vor einem operativen Eingriff sollen drei Fragen klären:

  1. Gibt es Krankheiten, die gegen eine Operation sprechen oder diese als zu risikoreich erscheinen lassen? Beispiele dafür wären eine hochgradige Leberzirrhose, eine fortgeschrittene Herzschwäche oder ein neuentdeckter Tumor.
  2. Gibt es Möglichkeiten, das Risiko einer Operation zu senken? So sollten ein schlecht eingestellter Diabetes mellitus und ein Bluthochdruck medikamentös optimal eingestellt oder ein schweres Schlafapneoesyndrom mit Maskenbehandlung therapiert werden.
  3. Sollte aufgrund der vorgängigen Diagnose eine Operationsmethode favorisiert werden?