In den frühen Stadien vom Keratokonus kann eine Brille oder weiche Kontaktlinsen ausreichend sein, um die Sehkraft zu korrigieren. In einem fortgeschrittenen Stadium sind jedoch oft speziell angepasste harte Kontaktlinsen (Minisklerallinsen) erforderlich, um eine klare Sicht zu ermöglichen. Dies verhindert jedoch nicht ein Fortschreiten der Erkrankung, dies ist nur durch ein Crosslinking möglich.
Keratokonus
Inhaltsverzeichnis
Ursache
Die zugrundeliegende Ursache ist bis heute nicht bekannt. Man vermutet jedoch, dass genetische Einflüsse und Umweltfaktoren eine Rolle spielen. Als Risikofaktoren gelten ein junges Alter, bekannte Allergien insbesondere Heuschnupfen, Asthma und Neurodermitis sowie bekannte Keratokonus-Erkrankungen in der Familie. Ein Keratokonus weist meist in der Pubertät und während einer Schwangerschaft ein deutliches Fortschreiten auf, welches durch starkes Reiben der Augen begünstigt werden kann. Auch Personen mit Trisomie 21 können häufiger betroffen sein. Ab dem Alter von 35 Jahren nimmt die Aktivität der Erkrankung meistens ab und stabilisiert sich.
Begleiterkrankungen
Der Keratokonus kann mit anderen Augenerkrankungen wie trockenen Augen und allergischen Bindehautentzündungen zusammenhängen. Zudem gibt es Hinweise auf eine genetische Prädisposition, was bedeutet, dass Familienmitglieder von Betroffenen ein höheres Risiko haben können.
Prognose
Die Prognose für Patienten mit Keratokonus hat sich mit neuen Behandlungsmöglichkeiten verbessert. Viele Menschen führen ein normales Leben mit angepassten Sehhilfen oder nach erfolgreichen chirurgischen Eingriffen.
Häufige Fragen
Kann ein Keratokonus durch eine Brille oder normale Kontaktlinsen korrigiert werden?
Ist ein Keratokonus vererbbar?
Es gibt Hinweise darauf, dass Keratokonus in einigen Fällen eine genetische Komponente hat. Wenn ein Familienmitglied an Keratokonus leidet, ist es ratsam, dass sich auch andere Familienmitglieder augenärztlich untersuchen lassen.
Kann ein Keratokonus schlimmer werden und zur Erblindung führen?
Ein Keratokonus ist eine fortschreitende Augenerkrankung, die sich mit der Zeit verschlechtern kann. Die Erkrankung führt in der Regel nicht zu völliger Blindheit, aber unbehandelt kann es zu einer signifikanten Sehbeeinträchtigung kommen. Früherkennung und Behandlung sind entscheidend, um das Sehvermögen zu erhalten.
Kann ich mit einem Keratokonus Auto fahren?
Viele Menschen mit einem Keratokonus können Auto fahren, solange ihre Sehkraft mit Brillen oder Kontaktlinsen auf ein rechtlich akzeptables Mass korrigiert werden kann. Es ist jedoch wichtig, dies mit einer Augenärztin / einem Augenarzt zu besprechen, da ein Keratokonus das Sehvermögen, insbesondere bei Nacht, beeinträchtigen kann.
Gibt es eine Heilung für den Keratokonus?
Es gibt derzeit keine Heilung für den Keratokonus, aber es gibt Behandlungen, die das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen oder stoppen können. In einigen Fällen kann eine Hornhauttransplantation erforderlich sein, um die Sehkraft wiederherzustellen.
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