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Corneal Crosslinking

Corneal Crosslinking (CXL) ist eine Behandlung der Hornhauterkrankung «Keratokonus».

Bei dieser Erkrankung verliert die Hornhaut allmählich ihre Festigkeit und beginnt sich kegelförmig nach aussen zu wölben, was zu einer Verzerrung des Sehvermögens führt. CXL zielt darauf ab, die Struktur der Hornhaut zu stärken und ihre weitere Ausdünnung und Verformung zu verhindern. Dieses Verfahren hat sich als wirksam erwiesen, um den Fortschritt des Keratokonus zu verlangsamen oder zu stoppen.


Ablauf der Operation

Der CXL-Eingriff wird üblicherweise ambulant durchgeführt und dauert etwa eine Stunde. Zunächst wird ein Vitamin B2-Lösung (Riboflavin) auf die Hornhaut aufgetragen, gefolgt von einer kontrollierten Bestrahlung mit UV-A-Licht. Diese Kombination fördert die Bildung neuer molekularer Bindungen innerhalb der Hornhaut, wodurch sie fester und stabiler wird. Während des Eingriffs erhalten Patientinnen und Patienten lokale Betäubungstropfen, um Beschwerden zu minimieren.

Corneal Crosslinking (CXL) ist eine Behandlung der Hornhauterkrankung «Keratokonus».


Gefahren / Risiken

Corneal Crosslinking ist im Allgemeinen ein sicherer Eingriff, aber wie bei jedem medizinischen Verfahren gibt es potenzielle Risiken. Diese können vorübergehende Nebenwirkungen wie Augenreizungen, Schwellungen, leichte Schmerzen oder vorübergehende Sehverschlechterungen umfassen. Infektionen sind selten, aber möglich und können eine Narbe zur Folge haben, was die Sehleistung verschlechtert. Ebenso kann die Wirkung des CXL zu gering sein, so dass die Erkrankung dennoch fortschreitet und eine nochmalige Behandlung diskutiert werden muss.


Nachsorge

Nach einem CXL-Eingriff ist es wichtig, den Anweisungen der behandelnden Fachperson für die Nachsorge sorgfältig zu folgen. Dies umfasst das Tragen eines Augenschutzes, das Vermeiden von Augenreiben und die Verwendung von verschriebenen Augentropfen zur Förderung der Heilung und zur Verringerung von Infektionen. Patientinnen und Patienten sollten auch regelmässige Nachuntersuchungen zur Überwachung des Heilungsverlaufs und zur Beurteilung der Wirksamkeit des Eingriffs wahrnehmen.


Kosten

In vielen Fällen wird der Eingriff von der Krankenversicherung übernommen, insbesondere wenn er als medizinisch notwendig eingestuft wird.


Häufige Fragen

Ist Corneal Crosslinking schmerzhaft?

Während des Eingriffs werden die Augen lokal unempfindlich gemacht, sodass die Patienten in der Regel keine Schmerzen spüren. Nach der Behandlung können Brennen,  Jucken oder auch Schmerzen auftreten, die normalerweise mit Schmerzmitteln oder Augentropfen, die der Arzt verschreibt, behandelt gut werden können.

Wie lange dauert die Erholung nach einem CXL-Eingriff?

Die meisten Patienten können ihre normalen Aktivitäten innerhalb einer Woche nach dem Eingriff wieder aufnehmen. Die vollständige Heilung der Hornhaut kann jedoch einige Wochen bis Monate dauern. Während dieser Zeit ist es wichtig, die Augen vor Belastungen zu schützen und alle Nachsorgeanweisungen zu befolgen.

Kann Corneal Crosslinking das Sehvermögen verbessern?

Das Hauptziel von CXL ist es, den Fortschritt einer Hornhauterkrankung wie Keratokonus zu stoppen und nicht unbedingt, das Sehvermögen zu verbessern. In einigen Fällen kann es zu einer leichten Verbesserung der Sehkraft kommen, jedoch ist dies nicht der primäre Zweck des Eingriffs.

Wie oft muss Corneal Crosslinking durchgeführt werden?

In den meisten Fällen ist nur eine CXL-Behandlung notwendig. Die Langzeitstabilität des Verfahrens wurde in verschiedenen Studien bestätigt. Ihr Arzt wird jedoch regelmässige Nachuntersuchungen empfehlen, um den Zustand der Hornhaut zu überwachen.

Ist Corneal Crosslinking für alle Patienten mit Keratokonus geeignet?

CXL ist am effektivsten in den frühen Stadien des Keratokonus. Patienten mit fortgeschrittener Erkrankung oder dünner Hornhaut sind möglicherweise keine geeigneten Kandidaten für den Eingriff. Eine gründliche Untersuchung und Beratung durch einen spezialisierten Augenarzt ist notwendig, um die Eignung für den Eingriff zu bestimmen.


Behandlung durch Spezialistinnen und Spezialisten

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Portrait von Dr. med. Philipp Baenniger

Dr. med. Philipp Bänninger

Chefarzt und Klinikleiter Augenklinik
Leiter für Hornhaut-, Katarakt- und Refraktive Chirurgie

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