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Ein Blick hinter die Kulissen von ZIPAS-KSW

ZIPAS-KSW – das Pilotprojekt der ersten Zürcher interprofessionellen Ausbildungsstation am KSW ist abgeschlossen. Seraina Beerli, Stv. Leiterin Berufsbildung, teilt in einem Gespräch ihre persönlichen Erfahrungswerte.
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Portrait Seraina Beerli

Was war die grösste Herausforderung für die Planung und schliesslich die Lancierung der ersten ZIPAS-KSW?

Die Zusammenarbeit mit der Trägerschaft ZIPAS hat sich als sehr wertvoll und unterstützend erwiesen. Bereits in der Vorbereitung ergaben sich spannende Diskussionen über interprofessionelle Zusammenarbeit im Projektteam. Die erste Pilotdurchführung der ZIPAS-KSW war für Mai 2020 geplant. Aufgrund der 1. Welle der Covid-19-Pandemie mussten wir diese absagen. Dadurch bestand ständig eine Unsicherheit, ob die Durchführung im Oktober 20, welche als 2. Pilotdurchführung geplant war, durchgeführt werden kann. So sind wir sehr dankbar, dass die ZIPAS-KSW stattfinden konnte, und freuen uns bereits auf die 2. Pilotdurchführung im Mai 2021.

Wie ist die ZIPAS-KSW gestartet?

Die Lernenden und Studierenden auf der ZIPAS-KSW sind extrem motiviert und engagiert gestartet. Ihre Lernkurve in der ersten Woche war sehr steil. Es war spannend, zu sehen, wie sie sich als Team formierten und täglich ihre Prozesse hinterfragten und anpassten. Natürlich waren in der ersten Woche auch noch Unsicherheiten spürbar, und das Facilitatoren-Team war darin gefordert, sich nicht zu stark einzubringen und doch Sicherheit zu vermitteln.

Wie hat sich die ZIPAS-KSW seither entwickelt und etabliert?

Die Entwicklung der Lernenden und Studierenden zu sehen, war eine wahre Freude. Die ersten beiden Wochen waren geprägt von den Themen «Wie können wir gut zusammenarbeiten?», «Wo können wir voneinander profitieren?», «Was müssen wir in unseren Prozessen verändern?» und «Wie können wir effizient arbeiten?». Gerade in der ersten Zeit haben alle Lernenden und Studierenden oft länger gearbeitet. Auch diese Extrameilen haben sie motiviert in Angriff genommen. Für die Facilitatoren war es vor allem in dieser Phase manchmal eine Gratwanderung zwischen «Ich lasse die Lernenden und Studierenden machen und gehe das Risiko ein, dass sie eine Zusatzschlaufe machen müssen» bis zu «Ich greife ein und gebe Hinweise, nehme ihnen aber damit vielleicht die Chance, zu lernen oder die Lösung selber zu finden». Die Lernenden und Studierenden waren die gesamte Zeit über sehr engagiert und wollten immer für die Patienten und ihr Lernen das Beste herausholen. In der dritten und vierten Woche war spürbar, wie sich das Team formierte, Hand in Hand arbeitete und viel vom interprofessionellen Setting profitieren konnte.

Wie ging es dem ZIPAS-Team vor Ort?

Die Lernenden und Studierenden schätzen es sehr, dass alle Professionen (Pflege, Physiotherapie und Ärzte) im selben Stationszimmer arbeiten und immer vor Ort sind. Dies macht die Wege kurz, und alle sind immer auf demselben Wissenstand. Die ZIPAS-KSW hat sich aus meiner Sicht gut in die gesamte Abteilung des 1. Stocks eingefügt. Die Tagesverantwortliche der ZIPAS-KSW nimmt an den Huddle-Treffen (Kurzrapporte) der Abteilung teil, womit die Schnittstelle gut gestaltet ist.

Welche Erfahrungen und Learnings nehmt ihr aus dem Pilotprojekt für künftige ZIPAS-KSW-Durchführungen mit?

Insgesamt war die 1. Durchführung eine tolle und bereichernde Erfahrung. Ich bin tief beeindruckt, wie sich die Lernenden und Studierenden, aber auch die Facilitatoren auf dieses Projekt eingelassen haben und welche Entwicklung jede*r Einzelne gemacht hat. Als Ausbildende vermitteln wir häufig Wissen und Erfahrungen. Als Facilitator*in auf der ZIPAS-KSW ist es jedoch wichtig, sich zurückzunehmen und die Lernenden und Studierenden ihre Erfahrungen machen zu lassen. Das ist sicher eine Herausforderung, aber auch eine spannende Erfahrung. Denn dadurch haben die Lernenden und Studierenden die Möglichkeit, frei zu denken und aus den gewohnten Mustern und Rollenbildern auszubrechen. Ich persönlich wünsche dem ZIPAS-KSW-Team, dass sie diese Erfahrungen in ihren Alltag mitnehmen können und dort kleine Veränderungen anstossen.

Statements zu ZIPAS-KSW

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Portrait Josiane Sollberger

Josiane Sollberger, Fachfrau Gesundheit in Ausbildung (3. Lehrjahr)

«Die ZIPAS-KSW ermöglicht mir durch die enge Zusammenarbeit einen Einblick in die anderen Professionen.»

 

 

Blick Hinter Kulissen Lea Pircher Ksw Storys 2

Portrait Lea Pircher

Lea Pircher, Pflegefachfrau FH im Studium (3. Studienjahr)

«Die ZIPAS-KSW ist ein modernes und innovatives Projekt. Es bietet uns die Möglichkeit, klassische Rollenbilder zu verändern und etwas Neues zu probieren. Durch das Kennenlernen der anderen Perspektiven der Professionen finden wir neue Lösungsansätze.»

 

 

Blick Hinter Kulissen Sanne Nederstigt Ksw Storys 3

Portrait Sanne Nederstigt

Sanne Nederstigt, Pflegefachfrau HF in Ausbildung (3. Bildungsjahr)

«Die ZIPAS-KSW ist eine Bereicherung für meine Berufskarriere. Ich fühle mich hier frei im Arbeiten und Denken. Die verschiedenen Meinungen der Teammitglieder zu hören, unterstützt unsere Entscheidungsfindung.»

 

 

Blick Hinter Kulissen Fiona Surbeck Ksw Storys 4

Portrait Fiona Surbeck

Fiona Surbeck, Pflegefachfrau HF in Ausbildung (3. Bildungsjahr)

«Es ist toll, dem Patienten sagen zu können, dass wir ihn hier auf der ZIPAS-KSW betreuen und er im Fokus steht. Die grosse Verantwortung macht das Lernen attraktiv.»

 

 

Blick Hinter Kulissen Sabrina Looser Ksw Storys 5

Portrait Sabrina Looser

Sabrina Looser, Physiotherapeutin FH im Studium (viertes Studienjahr/Zusatzmodul C)

«Unser gemeinsames Stationszimmer bietet allen Professionen die Möglichkeit, voneinander zu profitieren und den eigenen Wissensstand zu erweitern. Die Facilitatoren geben uns im Hintergrund Sicherheit und unterstützen unsere Entwicklung. Das ganze Team ist sehr motiviert, und es ist ein grosses Interesse vorhanden, das Beste herauszuholen.»

 

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Portrait Pascal Bezel

Pascal Bezel, Assistenzarzt und Facilitator

«ZIPAS-KSW bietet die einmalige Gelegenheit, alte Rollen neu zu definieren, Abläufe mit kreativen Lösungsansätzen zu optimieren und im interprofessionellen Arbeiten einen direkten Einblick in den Alltag anderer Berufsgruppen zu erhalten. Die Studierenden konnten in geschütztem Rahmen Verantwortung übernehmen und ihre Kompetenzen sowohl in Selbständigkeit als auch Teamwork ausbauen, was sie auf beeindruckende Weise vollbrachten. Dieser wertvolle Austausch, den sich wohl jeder von uns in seiner Ausbildung gewünscht hätte, wird alle Beteiligten als eine der intensivsten und lehrreichsten Erfahrungen auf ihrem gesamten weiteren Berufsweg begleiten.»

 

Blick Hinter Kulissen Rahel Gelin Ksw Storys 7

Portrait Rahel Gelin

Rahel Gelin, Unterassistentin

«Die ZIPAS-KSW fördert die gegenseitige Wertschätzung, unabhängig von der Profession. Durch die enge Zusammenarbeit, die klaren Absprachen und den guten Informationsfluss entstehen weniger Missverständnisse und Konflikte. Das Zusammentragen des Wissens im Team hilft, auch das eigene Wissen ständig auszubauen. Ich bin sehr motiviert, weil ich direkt sehe, dass meine Arbeit dem Patienten und dem Team weiterhilft.»

 

Blick Hinter Kulissen Nadia Wespi Ksw Storys 8

Portrait Nadia Wespi

Nadia Wespi, Unterassistentin

«Auf der ZIPAS-KSW habe ich einen engen Kontakt zu den anderen Professionen, welcher sich nicht nur auf die Visite begrenzt. Zu sehen, was die anderen machen, und von ihnen einbezogen zu werden, sehe ich als grossen Gewinn.»

 

 

Blick Hinter Kulissen Katja Gunterswiler Ksw Storys 9

Portrait Katja Gunterswiler

Katja Gunterswiler, Facilitatorin Pflege

«Auf der ZIPAS-KSW gibt es keine klassischen Rollenbilder. So übernimmt beispielsweise nicht immer der Arzt die Moderation der Visite, sondern auch gerne einmal die Physiotherapeutin oder die FaGe.»

 

 

Blick Hinter Kulissen Elisabeth Karr Ksw Storys 10

Portrait Elisabeth Karr

Elisabeth Karr, Facilitatorin Physiotherapie

«Ein einzigartiges Projekt, wo Zusammenarbeit, Kreativität und echtes Interesse am Gegenüber gelebt und gefördert werden.»

 

 

 

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Portrait Florence Moser

Florence Moser, Facilitatorin Physiotherapie

«Am meisten beeindruckt hat mich die steile Lernkurve innerhalb der ersten zwei Wochen. Dank des grossen Engagements der Studierenden konnte dieses Projekt täglich durch neue kreative Ideen wachsen, und es war toll, ein Teil davon zu sein. Danke!»

 

 

Blick Hinter Kulissen Katrin Schmidt Ksw Storys 12

Portrait Katrin Schmidt

Katrin Schmidt, Abteilungsleiterin

«Ich finde es sehr beeindruckend, mit wie viel Engagement, Motivation, Mut und eigenen Ideen das Team der ZIPAS-KSW die Herausforderungen meistert. Das interprofessionelle Team bespricht jeweils gemeinsam den Tag, dabei übernehmen beispielsweise auch Unterassistentinnen die Tagesverantwortung. Durch diese gemeinsamen Absprachen sind alle im Team immer auf dem gleichen Informationsstand, was für den Patienten wesentlich ist und wodurch, aus meiner Sicht, die Professionalität im Behandlungsteam hoch ist.»

 

Weitere Informationen findest du unter https://www.zipas.ch