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Mehr als «nur» laufen

Schwimmen, Radfahren und Laufen, das sind die Disziplinen beim Triathlon. Samira W. ist am KSW Dipl. Expertin Anästhesiepflege und in ihrer Freizeit leidenschaftliche und ausdauernde Triathletin. Ihr Geheimrezept ist die vierte Disziplin – die Ernährung.

Samira, wie bist du zum Triathlon gekommen?
Ich habe vor fünf Jahren meinen ersten Triathlon absolviert. Vorher war ich in der Leichtathletik aktiv, wo ich auch mein Lauftalent entdeckt habe. Irgendwann wollte ich mehr als «nur» laufen. Triathlon fand ich einfach faszinierend. Also habe ich mich zu einem Schwimmkurs angemeldet, da ich bis dahin noch nicht kraulen konnte. Kraulen lernen brauchte viel
Geduld und Zeit.

Was war dein erster Triathlon?
Als ersten Triathlon habe ich einen Kurzdistanz-Triathlon gemacht (500 m Schwimmen, 20 km Velo, 5 km Laufen). Von da an war meine Faszination für diesen Sport so gross, dass ich mein Training stetig steigerte. Zuerst kam ich zur olympischen Strecke (1,5 km, 40 km, 10 km), später bin ich bei der Halb-Ironman-Distanz (1,9 km, 90 km, 21 km) gelandet.

Wie oft trainierst du?
Ich trainiere jeden Tag, im Durchschnitt ca. acht Stunden pro Woche. Im Sommer eher zehn Stunden, weil ich länger Velo fahre.

Was ist dein Geheimrezept?
In den letzten Jahren habe ich vor allem in langen Trainingseinheiten gemerkt, dass die Ernährung die vierte Disziplin im Triathlon ist. Bei einer erwarteten Belastungszeit von fünf bis fünfeinhalb Stunden im Wettkampf ist es notwendig, genügend Kohlenhydrate zuzuführen und diese vor allem unter Belastung auch zu vertragen. Deshalb ist es nicht ungewöhnlich, dass ich auf längeren Veloausfahrten während des Fahrens z.B. Biberli oder Gummibärchen esse.

Hast du eine Geheimwaffe?
Meine Geheimwaffe ist, im abschliessenden Lauf meine Stärke auszuspielen und noch ein paar Ränge gutzumachen.

«Ich war erschöpft, aber überglücklich. Mein Ziel, mich in der ersten Hälfte meiner Alterskategorie zu klassieren, habe ich erreicht.»

Was war dein bisher grösster Erfolg?
Im Oktober 2022 habe ich mich für die Agegroup-Halbironman-Weltmeisterschaft in St. George, Utah, qualifiziert. Dazu brauchte es eine Platzierung in den vorderen Rängen (ca. Rang 1–5, je nach Grösse der Alterskategorie) bei einem anderen Halbironman-Rennen, das war bei mir 2021 in Österreich der Fall.

Wie war es in Utah bei der Halbironman-Weltmeisterschaft?
Mein Ziel war es, einen guten Wettkampf zu machen und in jeder Disziplin meine Leistung abrufen zu können. Letztendlich war es ein sehr herausfordernder Wettkampf aufgrund extremer Bedingungen wie 2 Grad Lufttemperatur und 17 Grad Wassertemperatur. Deshalb war ich in erster Linie froh, als nach 5 Stunden und 29 Minuten die Finishline kam. Ich war erschöpft, aber überglücklich. Mein Ziel, mich in der ersten Hälfte meiner Alterskategorie zu klassieren, habe ich erreicht. Ich habe von diesem Wettkampftag viele schöne Erinnerungen mit nach Hause genommen, wie z.B. an die wunderschöne Landschaft und die tolle Stimmung am Streckenrand durch die vielen amerikanischen Fans.