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Bergausflug auf den Hoch-Ybrig

Erst kürzlich durfte ich für die Mitarbeiterzeitschrift 37° über den Gipfelsturm der KSW-Pensionierten aufs Stanserhorn schreiben. So neblig-trübe Wetterwechsel wie im Mai haben sich in den heissen Sommermonaten nie mehr gezeigt.

Frühmorgens sind die Zeichen des Herbsts in der Natur und als Vorfreude bei den Pensionierten gut zu spüren. Die 39 Ausflügler, 32 Damen und 7 Herren, zeigen sich im Outdoorlook und mit passendem Schuhwerk am Treffpunkt Bahnhofshalle. Die «Personenerfassung» vor der Zugstürmung funktioniert reibungslos. Kurz nach 8 Uhr fährt auf Gleis 8 die S8 Richtung Zürich und dem linksseitigen Zürichseeufer, der «Pfnüselküste», entlang. Allerdings glänzt hier die Sonne am wolkenlos blauen Himmel goldener als an der gegenüberliegenden «Goldküste».

In Wädenswil wechselt die quirlige Bande das Fahrzeug. In der Südostbahn (SOB) geniessen wir auf traumhafter Bergstrecke die Hügellandschaft von Schindellegi bis nach Einsiedeln. Trotz den Ausflugsvorbereitungen von Claire und Trudi war das hohe Gästeaufkommen nicht absehbar. Ohne Eile ist der Wechsel zur Weiterfahrt mit dem Postauto gut machbar. Die Fahrt auf der engen Strasse, dem Sihlsee und der Sihl entlang bis ins Tal ist ein Genuss.

Das erste Teilziel trägt den Namen Weglosen. Der kleine Weiler liegt zuhinterst im Tal. Hier besteigen wir die Kabine der Luftseilbahn, in der wir auf das Hochplateau Hoch-Ybrig gegondelt werden. Platz- und Höhenangstgefühle sind im Griff, so dass wir gleich die Plätze auf dem Vierersessellift erobern, um uns weiter in die Höhe zum «Sternen» zu schwingen. Die Aussichten stehen gut: Einerseits auf die Bergwelt mit Klarsicht und anderseits auf das Essen aus der Küche des Gasthauses. Auf heissen Tellern serviert uns das «Sternen»-Team Kalbfleisch aus dem Muotatal und Älplermagronen von Barilla. Die Gaststube ist mit Bildern, Nummernleibchen und Pokalen der lokalen Skikönigin Wendy Holdener geschmückt. Jetzt sind Lebensgeschichten, Reise- und Familienberichte zu vernehmen. Auch fehlen Rückblicke mit Anekdoten aus den KSW-Zeiten nicht.

Bis zum Start zur Höhenwanderung ist noch Zeit für Momente an der Sonne oder dazu, über die Waghalsigen zu staunen, die mit 120 km/h auf der 2300 Meter langen Seilrutsche hinunterrasen. Nachdem wir uns für ein Gruppenbild versammelt haben, wandern wir über den Gratweg der Sonne entgegen. Die Rundumsicht ist beeindruckend. Das Muotatal weit unten und die Gipfel von Stanserhorn, Fronalpstock, Pilatus, Rigi und den beiden Mythen sind magisch schön. Wir sind von den Wetterschmöckern privilegiert bedient worden.

Mit Trippeln oder zügigem Schritt ist der bergab führende Weg gut zu bewältigen. Die Bergluft ist motivierend und die Aussicht auf die Zvieripause ebenso. Die Sonnenterrasse des Berggasthauses Stäfel ist gut besetzt, weil die hausgemachten Beeren- und Früchtekuchen weitherum bekannt sind. Zur Nachmittagszeit sind sie leider nicht mehr für alle zu haben und müssen mit Kastanienspaghetti, Creme Caramel oder Nussstangen kompensiert werden.

Die fröhliche Stimmung in der Gruppe trägt uns weiter auf dem letzten Abschnitt des Weges hinunter zur Bergstation der Seilbahn und weiter ins Tal nach Weglosen. Die Rückfahrt mit dem Postauto erfolgt auf derselben Strecke wie am Morgen. Mit einem guten Gefühl und erfüllt von den Begegnungen mit vertrauten und neuen Gesichtern unter den KSW-Pensionierten können wir bestätigen, dass wir unser Tagesziel erreicht haben: Weglos..? In keinem Fall.

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Viele Mitarbeitende bleiben dem KSW auch nach der Pensionierung eng verbunden. Für sie organisieren wir regelmässig Treffen.
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