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Ein ganz schön hartes Hobby

Stefan Peter, Applikationsverantwortlicher Administrative Applikationen, ist in seiner Freizeit Hobbytriathlet. Weil er dafür in drei Disziplinen – Schwimmen, Velofahren und Marathon – gut sein muss, ist der Trainingsaufwand ziemlich gross. Damit er seinen 90-Prozent-Job am KSW, seine Familie und das Training unter einen Hut bringt, ist ein hoher Organisationsgrad nötig.

Herr Peter, wie sind Sie zum Triathlon gekommen?

Ich war als Kind polysportiv und habe früh mit Radball angefangen, dann mit Rennvelofahren weitergemacht und hobbymässig auch an Wettkämpfen teilgenommen. Mit Triathlon habe ich erst im Alter von 32 Jahren begonnen: Als ich die Prüfung für den Fachausweis Informatik bestand, habe ich mich zur Belohnung zum Halb-Ironman der Serie 70.3 in Rapperswil angemeldet. Zur Vorbereitung habe ich zuerst einen Kurzdistanz-Triathlon bestritten, und dann habe ich in Rapperswil auf Anhieb gut abgeschnitten. Dieses Erfolgserlebnis war der Schlüsselmoment, in dem ich vom Triathlon-Virus infiziert wurde.

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Wie hoch ist der Trainingsaufwand?

Einen fixen Trainingsplan habe ich nicht. Die Trainingseinheiten gestalte ich je nach Wetter, achte aber darauf, dass ich wöchentlich jede der drei Disziplinen mindestens dreimal trainieren kann. Ein Grundsatz der Trainingslehre besagt, dass für eine Verbesserung der technischen Disziplin mindestens drei Trainings pro Woche erforderlich sind. Durchschnittlich ergeben sich so 12 bis 15 Einheiten pro Woche. Dazu kommen noch ergänzende Trainings wie Kraft- und Koordinationstraining.

Ein typischer Tag kann zum Beispiel so aussehen: Ich laufe am Morgen zur Arbeit und fahre am Abend mit dem Velo, mit dem ich am Vortag ins Büro geradelt bin, nach Hause. Dazu ist öfter noch eine Schwimmeinheit über Mittag angesagt. Viele Trainings sind kurz und intensiv, denn um während der Woche auch noch genügend Zeit für meine Familie zu haben, schaue ich, dass ich um 17 Uhr unseren Sohn übernehmen kann. So hat meine Frau Zeit, um ihrer Arbeit nachzugehen. Dafür braucht es eine gute Organisation.

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Welche Ziele peilen Sie im Jahr 2020 an?

2019 war der Ironman in Zürich mein Saisonhöhepunkt. Dieser Wettkampf findet ab 2020 in Thun statt, der Termin ist in meiner Agenda dick angestrichen. Ich peile dort 2021 in meiner Altersklasse die Qualifikation für den Ironman auf Hawaii an, der als offizielle Weltmeisterschaft gilt. Ich denke, die Chancen stehen gut, gelingt es mir doch meistens, die Rennen unter den besten fünf Prozent abzuschliessen. Einmal habe ich die legendäre Strecke auf Big Island schon absolviert – als ich dort in den Ferien war. Das möchte ich auch einmal unter Wettkampfbedingungen erleben. Ausserdem steht für mich 2020 der Halb-Ironman 70.3 in Rapperswil auf dem Programm, und ich möchte wieder am Langstreckenrennen Tortour teilnehmen, das ich auch schon mehrmals gefahren bin.

«2019 war der Ironman in Zürich mein Saisonhöhepunkt. Ich peile 2021 in Thun die Qualifikation für den Ironman auf Hawaii an.» Stefan Peter

Was braucht es, um ein guter Triathlet zu sein?

Ganz bestimmt muss man nicht verrückt sein, wie das den Triathleten gemeinhin nachgesagt wird. Für mich ist es eine Passion, mein Hobby. Und ich liebe die Wettkampfatmosphäre. Das Mentale ist aus meiner Sicht neben dem Training der drei Disziplinen auch sehr wichtig. Hier versuche ich, mit «Yoga Nidra» zu entspannen und mich auf die nächsten Herausforderungen zu fokussieren.

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Entscheidend ist, dass man vor einem Rennen verschiedene Pläne entwirft, falls es nicht wie geplant läuft. Schon im Training, aber natürlich besonders im Wettkampf ist eine gesunde Ernährung zentral. Und auf der Velostrecke wird der Aerodynamik mehr und mehr Aufmerksamkeit geschenkt. Im Rennen fahre ich eine spezielle Triathlon-Maschine. Im Alltag bin ich hingegen auf meinem Trainingsrenner unterwegs.