Was suchen Sie?
Die Kleinen Ganz Gross: Kind mit Ärztin | KSW Storys
Kinder- und Jugendmedizin

Die Kleinen ganz gross

Grosszügige Zimmer, viel Platz für die Angehörigen und alles auf einer Etage: Die neue Kinderabteilung am KSW hat alles, was es braucht, damit Kinder und Jugendliche möglichst schnell wieder gesund werden.

Darauf hat Prof. Dr. med. Traudel Saurenmann, Zentrumsleiterin und Chefärztin Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin, lange gewartet. «Endlich haben wir genügend grosse Räume für die Kinder und ihre Angehörigen. In jedem Zimmer gibt es eingebaute Elternbetten und eine Nasszelle mit Dusche und WC.»

Ein Spital für Kinder und ihre Eltern

Heute ist es selbstverständlich, dass der Vater oder die Mutter bei ihrem Kind bleiben können, wenn es im Spital stationär behandelt werden muss. Diese Nähe ist wichtig für den Heilungsprozess.

Die bunten Figuren der Stiftung Anouk lenken die Kinder ab, so verlieren sie ihre Angst.

Beim Bau des Hochhauses des KSW in den 1960er Jahren war das noch anders. «Das alte Spital war so konzipiert, dass die Eltern ihr Kind ins Spital brachten und wieder abholten, wenn es gesund war», sagt Traudel Saurenmann. Sie selbst hat das bei einem Spitalaufenthalt ihres Sohnes erlebt. Im Laufe der Jahre wollten die Eltern ihr Kind nicht mehr allein lassen. In den Zimmern wurden Klappbetten aufgestellt, und es wurde sehr eng.

«Der Neubau bringt für die Kinder- und Jugendmedizin enorme Verbesserungen. Wir erhalten ein neues Spital, das eine optimale Betreuung ermöglicht.»

Das ist Vergangenheit: Nun steht für die kleinen Patientinnen und Patienten dreimal mehr Platz zur Verfügung. Und mit dem Neubau konnten zahlreiche weitere Vorteile realisiert werden. Es gibt viele Einbettzimmer, was es auch einfacher macht, Kinder mit Infektionskrankheiten zu isolieren. Neu sind die Säuglings- und die Kinderabteilung auf der gleichen Etage, ebenso die modern gestalteten Sprechstundenzimmer. Das stärkt den Austausch zwischen den Fachleuten und verbessert die Behandlungsqualität.

Zimmer Kinder- und Jugendmedizin

In jedem Zimmer der Kinder- und Jugendmedizin gibt es eingebaute Elternbetten und eine Nasszelle mit Dusche und WC.

Mehr ambulante Behandlungen

Für ambulante Behandlungen gibt es mehr Räume. Sie werden immer wichtiger, weil dadurch stationäre Spitalaufenthalte vermieden werden können. Der Ausbau erlaubt es zudem, Wartezeiten für Termine bei Spezialistinnen oder Spezialisten weiter zu verkürzen. Und für die stationäre Behandlung bei psychosomatischen Erkrankungen stehen doppelt so viele Betten bereit wie früher.


Ein Spital im Spital

Am Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin (ZKJ) werden Kinder jeden Alters betreut, von Frühgeborenen bis zu Jugendlichen in der Adoleszenz. Entsprechend der grossen Altersspanne haben sie ganz unterschiedliche Bedürfnisse.

Am DKJ gibt es neben den Kinderärztinnen und -ärzten auch viele Spezialistinnen und Spezialisten, von der Kinderendokrinologin bis zum Kinderpneumologen, von der Kinderkardiologin und der -gynäkologin bis zum Kindergastroenterologen. Die chirurgischen Fachgebiete bündeln ihre Kompetenzen am Zentrum Chirurgie am Kind.

Das DKJ ist damit wie ein «Spital für Kinder» innerhalb des KSW. Die Fachleute arbeiten sehr eng zusammen. Bei der Gestaltung der neuen Kinderabteilung wurde darauf geachtet, diesen Austausch zwischen den Disziplinen nochmals zu verstärken und so die Behandlungsqualität für die Patientinnen und Patienten weiter zu verbessern.


Zahlen und Fakten

  • Mehr Räume für ambulante Behandlungen: Dadurch können stationäre Spitalaufenthalte vermieden werden.
  • Genügend Platz, damit Angehörige rund um die Uhr bei ihrem Kind sein können.
  • 2 Spielzimmer für die kleineren und grösseren Kinder
  • 4 bis 5 Tage bleiben die Kinder und Jugendlichen durchschnittlich auf der stationären Abteilung.

Illustration Räumlichkeiten Kinder- und Jugendmedizin


Für die ganze Familie

Interview mit Prof. Dr. med. Traudel Saurenmann, Zentrumsleiterin und Chefärztin Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin

Worauf wurde bei der Gestaltung der neuen Kinderabteilung geachtet?

Ein Spitalbesuch stellt für Kinder eine besondere Belastung dar. Kleinere Kinder verstehen noch nicht, was im Spital mit ihnen passiert. Es ist deshalb zentral, dass der Vater, die Mutter oder eine andere Bezugsperson dabei ist. Aus diesem Grund haben wir bei der Planung der Zimmer grössten Wert darauf gelegt, dass es genügend Platz hat, damit Angehörige rund um die Uhr bei ihrem Kind sein können. Und die gesamte Einrichtung ist so kindgerecht wie möglich.

Was heisst kindgerecht?

Kinder müssen das Gefühl haben, dass sie bei uns willkommen sind. Wenn wir an einen Bereich speziell für Kinder denken, stellen wir uns nicht weisse sterile Oberflächen vor – und den Kindern geht das auch so.

«Kinder müssen das Gefühl haben, dass sie bei uns willkommen sind. »

Wir lassen deshalb viele Wände im Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin wie schon in den bisher genutzten Räumen und im Kinder-Notfall von Künstlerinnen oder Künstlern der Stiftung Anouk bemalen. Die bunten, lustigen Figuren ziehen die Aufmerksamkeit auf sich, schaffen eine fröhliche Atmosphäre und wirken beruhigend. So sind die Kinder abgelenkt und verlieren die Angst.

Ein weiteres Beispiel sind zwei grosse Spielzimmer, die wir für alle eingerichtet haben, die stationär behandelt werden. Hier gibt es am Vormittag auch ein betreutes Spiel- und Bastelangebot.

Icon Kinder Jugendmedizin Klinik Ksw
Kinder- und Jugendmedizin
Im Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin betreuen wir Kinder und Jugendliche bis zum 16. Lebensjahr.
Mehr erfahren