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KSW Mitarbeitende ganz privat

Das Vertrauen, das bleibt

Der Zusammenhalt am KSW ist etwas Spezielles. Während andere sich zum Feierabendbier treffen, zieht es einige von uns aufs Eis, denn es gibt hier eine eigene Eishockeymannschaft. Assistenz- und Chefärzt:innen sind genauso willkommen wie Ehemalige und Freunde. Auf dem Eis sind alle gleich. Für den Erfolg braucht man aber sogar oft dieselben Qualitäten wie im Operationssaal. Ein Veteran und ein Neuling verraten, was das gemeinsame Training so speziell macht.

Wie sind Sie zur Mannschaft gekommen?

Dr. med. Adrian Füllemann: Ein guter Freund aus der Chirurgie hat mir begeistert von der Hockeymannschaft erzählt, die PD Dr. med. Emanuel Benninger, Chefarzt und Leiter der Klinik für Orthopädie und Traumatologie, zusammen mit Prof. Dr. med. Christoph Meier, Chefarzt und Leiter Traumatologie, gegründet hat. «Komm doch auch!», sagte mein Freund zu mir, und ich war sofort dabei. Ich habe damals schon gern «gchneblet». Da spielen Gross und Klein am Samstag auf dem Eisfeld – es ist ein bisschen wie auf dem Pausenplatz, und nicht selten entwickelt sich eine tolle Dynamik. Bei der KSW-Truppe geht es allerdings schon professioneller zu und her, und alle haben eine komplette Ausrüstung.

Dr. med. Julian Zimmermann: Im Juni 2020 kam ich ans KSW und wollte sofort mitmachen, nachdem mich Prof. Meier «angefixt» hatte. Das war für ihn aber auch leicht, denn ich wusste schon vor meinem Eintritt von der Mannschaft. Bis zum Medizinstudium hatte ich ambitioniert in einem Münchner Verein gespielt. Während des Studiums spielte mein Hobby dann eine Nebenrolle – mein Opfer an die Medizin, das ich jedoch gern gebracht habe. Jetzt habe ich aber wieder Blut geleckt und will wieder regelmässig auf dem Eis stehen.

Wie ist das Training mit der KSW-Truppe?

Julian Zimmermann: Ich bin zwar schon zwei Jahre am KSW, aber wegen der Einschränkungen durch COVID-19 konnte bis vor kurzem kein Training stattfinden. Jetzt weiss ich, was ich verpasst habe. Zum einen hatten wir immer eine Riesengaudi, zum anderen sind wirklich starke Spieler dabei.

Adrian Füllemann: Ja, die Stimmung bei den Trainings ist toll! Ich selber habe unterdessen eine eigene Hausarztpraxis und freue mich immer, bekannte Gesichter zu sehen und neue Leute kennenzulernen. Es geht aber nicht um Networking, sondern es macht einfach Spass.

Was macht das Training besonders?

Adrian Füllemann: In der Ausrüstung sind alle gleich. Trotz dem unterschiedlichen Niveau spielen alle gut. Geschenkt wird einem zwar nichts, aber man gibt aufeinander acht. Einmal kam es dann aber doch zu einer Platzwunde. Zum Glück waren gleich ganz viele Ärzte zur Stelle.

Julian Zimmermann: Ich finde es schön, dass wirklich alle Mitarbeitenden willkommen sind. So trifft man auch Personen, mit denen man beruflich vielleicht weniger zu tun hat. Ich stelle es mir als nicht leicht vor, immer genügend Leute zu finden. Dass so viele mitmachen, ist der Hammer!

Hat das Training Auswirkungen am Arbeitsplatz?

Adrian Füllemann: Unsere Chefs auf dem Eis zu sehen ist eine willkommene Abwechslung zu unserem Arbeitsalltag. Dadurch verändert sich auch der Umgang miteinander bei der Arbeit, und zwar im positiven Sinn. Und natürlich hat man auch immer ein Gesprächsthema. Da muss niemand Zeitung lesen, um zu wissen, wie gut der ZSC spielt.

Julian Zimmermann: Die Fairness und den Zusammenhalt vom Feld spüre ich auch bei der Arbeit. Und natürlich möchte man es den Vorgesetzten auch mal zeigen können. Dafür muss ich aber nächstes Mal früher aufstehen – denn mein Chefarzt hat Biss.