Schmerzzentrum am KSW

Am Schmerzzentrum des KSW werden Patient:innen mit komplexen Schmerzleiden ambulant betreut. Dabei beurteilen wir Schmerzen, die trotz Operation fortbestehen oder trotz ausgebauter Schmerzmedikation nicht im erwarteten Ausmass zurückgehen, und erarbeiten einen Behandlungsvorschlag. Die Grundlage dafür bildet ein ausführliches Erstgespräch, das uns Hinweise auf die jeweilige Schmerzform liefert.

Handelt es sich um Schmerzen, die durch eine Gewebeschädigung ausgelöst werden, werden sie von einer Schädigung in der Schmerzleitung verursacht, oder hat sich bereits eine Schmerzerkrankung ausgebildet, bei der sich die Schmerzen nicht mehr lokal beeinflussen lassen? Wenn die Anamnese und die körperliche Untersuchung nicht aussagekräftig genug sind, kann die Schmerzursache durch diagnostische Infiltrationen weiter eingegrenzt und eine Prognose zum Erfolg allfälliger Therapien abgegeben werden. So lässt sich z.B. einschätzen, wie gut die Erfolgsaussichten bei einer Operation zur Behebung von Engstellen in der Nervenbahn oder bei einer Implantation von Nervenstimulatoren sind.

Das Team im Schmerzzentrum am KSW.

Schmerztherapeutische Massnahmen können nur dann einen Effekt erzielen, wenn das Krankheitsverständnis der Patient:innen gefördert wird und es gelingt, sie zur Aktivität zurückzuführen. Hier setzt sowohl die Schmerzgruppe unserer Psychologin als auch die enge Zusammenarbeit mit den Spezialist:innen der Physiotherapie am KSW an. Behindern Psychopathologien eine aktive Auseinandersetzung mit dem Schmerzgeschehen, kann dies von unserer Psychologin oder den Psychiater:innen der ipw diagnostiziert werden, die diesbezüglich auch eine Behandlungsempfehlung abgeben.