Interventionell-radiologische Behandlung von gutartigen Schilddrüsenknoten
Das KSW verfügt über ein Schilddrüsenzentrum, in dem alle bekannten Methoden zur Behandlung von gutartigen Schilddrüsenknoten angeboten werden. Neben der Chirurgie und der Radiojodtherapie gehört dazu auch die Radiofrequenzablation (RFA).
Dabei wird unter Ultraschallkontrolle eine Nadel in den Knoten eingebracht, über deren Spitze ein Stromstoss abgegeben wird. Dadurch kommt es zum Absterben des Gewebes im Knoten. Die übrige Schilddrüse wird dabei geschont. Der Eingriff wird in Lokalanästhesie und leichter Sedation durchgeführt und wird von den Patientinnen und Patienten in der Regel sehr gut vertragen. Die behandelten Knoten schrumpfen innert zwölf Monaten um ca. 80%. Die unkontrollierte Hormonproduktion mancher Knoten (sogenannter autonomer Adenome) kann mit der RFA in den meisten Fällen gestoppt werden.
Es ist unser gemeinsames Ziel, dass die Patientinnen und Patienten individuell beraten werden und letztendlich die geeignetste Methode zum Zuge kommt.
Ultraschallbilder des Halses im Querschnitt
Fig. 1a) Vor der RFA: Der Knoten hat ein Volumen von 9,4 ml.
Fig. 1b) Sechs Monate nach der RFA: Der Knoten misst nur noch 2,8 ml, was einer Schrumpfung von ca. 70% entspricht.
