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Osteoporotische Wirbelbrüche

Die Wirbelsäule ist die zentrale Stütze des Körpers. Sie bildet einen knöchernen Kanal (Spinalkanal), durch den das Rückenmark und die Nerven hindurch verlaufen.

Wenn Wirbel brechen, beeinträchtigt dies unter Umständen die Stabilität der Wirbelsäule und verletzt die hindurchziehenden Nerven. Wirbelbrüche entstehen beispielsweise durch Unfälle, Osteoporose sowie durch Tumorbefall, wie z. B. Metastasen. Ziel der neurochirurgischen Behandlung ist einerseits die Wiederherstellung der Wirbelsäulenstabilität und andererseits die Dekompression von eingeengten Nerven.

Ein Fischwirbel ist Zeichen ei­ner manifesten Os­teoporose. Ei­ne Höhen­minderung um 15–25 % entspricht ei­ner Fraktur.


Osteoporose

Bei der Osteoporose nimmt die Knochendichte ab, was zu einer verminderten Stabilität der Wirbel führt. So brechen unter Umständen einzelne oder auch mehrere Wirbel, wobei meistens das obere und/oder untere Ende des Wirbels eingedrückt wird. Dies passiert bisweilen auch ohne Unfall durch die alltäglichen Belastungen der Wirbelsäule. In den meisten Fällen heilen diese Brüche spontan.

4 Stadien der Osteoporose

Wenn die Rückenschmerzen aber so stark sind, dass Patientinnen und Patienten nicht mehr aufstehen können, führen die Expertinnen und Experten der Neurochirurgie eine sogenannte Kyphoplastie durch. Dabei spritzen sie Knochenzement in den gebrochenen Wirbel, um ihn von innen zu stabilisieren, damit die Patientinnen und Patienten wieder schneller auf die Beine kommen.

Kyphoplastie


Spondylodese / Versteifungsoperation

Bei der Spondylodese verbindet man zwei oder mehr Wirbel miteinander. Man entfernt die zwischen den Wirbeln liegende Bandscheibe und ersetzt sie durch einen Platzhalter aus Metall oder Kunststoff (sog. «Cage»). Ferner dreht man von hinten Schrauben in die Wirbel, die über Stäbe miteinander verbunden werden. Dadurch kann die Stabilität der Wirbelsäule verbessert werden, wenn sie z. B. durch Brüche, Wirbelgleiten, Abnützungserscheinungen, Infektionen u.a. beeinträchtigt ist.

Nach der Operation wächst Knochen über den verschraubten Wirbelsäulenabschnitt und erhöht zusätzlich die Festigkeit. Die Implantate bleiben dauerhaft im Körper. Die allgemeine Beweglichkeit wird nicht in relevantem Masse eingeschränkt, weil die Wirbelsäule nur so kurz wie unbedingt nötig versteift wird und genügend bewegliche Abschnitte bleiben.

Meistens können sich die Patient/-innen nach dieser Operation sogar besser bewegen, weil die Rückenschmerzen gelindert sind.

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