Was suchen Sie?

Was ist Krebs?

Bösartige Tumore werden allgemein als Krebs bezeichnet. Die Erkrankung entsteht durch Fehler in der Erbsubstanz. Die drei wichtigsten Merkmale von Krebs sind die Infiltration, Destruktion und Metastasierung.

Der menschliche Körper besteht aus Billionen von Zellen. Jede Zelle hat eine spezifische Aufgabe und trägt dazu bei, dass der Körper alle seine Funktionen erfüllen kann. Alte oder nicht mehr einwandfrei funktionierende Zellen werden durch neue ersetzt.

Zellabbau und Zellwachstum sind dabei im Gleichgewicht. Bei einem Tumor ist dieses Gleichgewicht gestört – es kommt zu unkontrolliertem Wachstum von einzelnen Zellen. Bei Darmtumoren vermehren sich zum Beispiel Zellen der Darmschleimhaut unkontrolliert, bei Lungentumoren Zellen des Lungengewebes.

Ein Tumor entsteht durch unkontrolliertes Wachstum von veränderten Körperzellen. Gutartige (benigne) Tumorzellen grenzen sich klar von den gesunden Zellen ab, während bösartige (maligne) Tumorzellen in das umliegende Gewebe einwachsen (Infiltration) und es zerstören (Destruktion).

Der Unterschied zwischen gut- und bösartigen Tumoren

Gutartige (benigne) Tumorzellen verdrängen durch ihr unkontrolliertes Wachstum umliegendes Gewebe. Sie grenzen sich jedoch klar von den gesunden Zellen ab. Häufig sind sie von einer Kapsel oder Hülle umgeben. Dadurch können sie gut operativ entfernt werden und die Betroffenen sind danach in der Regel geheilt.

Bösartige (maligne) Tumorzellen hingegen wachsen in das umliegende Gewebe ein (Infiltration) und zerstören es (Destruktion). Ausserdem können die Zellen von bösartigen Tumoren ihren Ursprungsort verlassen, über die Blut- oder die Lymphbahn in andere Organe gelangen und sich dort vermehren. Dadurch werden Ableger gebildet, sogenannte Metastasen. Der Tumor am Ursprungsort wird als Primärtumor bezeichnet.

Bösartige (maligne) Tumorzellen können ihren Ursprungsort verlassen und über die Blut- oder Lymphgefässe in andere Organe gelangen. Dadurch werden Ableger (Metastasen) gebildet.

Wie entsteht Krebs?

Krebs entsteht durch Fehler in der Erbsubstanz. Solche Fehler können durch äussere Faktoren wie Rauchen, Alkohol oder UV-Strahlung, aber auch durch Zufall entstehen. Erbliche Faktoren können auch eine Rolle spielen. Sie sind aber sehr selten der alleinige Auslöser einer Krebserkrankung.


Die zehn häufigsten Krebsarten bei Männern und Frauen in der Schweiz

Anzahl Neuerkrankungen pro Jahr
Es handelt sich dabei um den Jahresdurchschnitt über einen Zeitraum von 2010 bis 2014. Die Zahlen sind gerundet.