Übervölkert
Kein Leben ohne Bakterien, zumindest kein gutes. So viel steht fest. Sie helfen uns etwa, die Ballaststoffe in Gemüse, Obst und Vollkornprodukten zu verdauen. Anspruchsvoll, wie sie sind, freuen sie sich jedoch über eine vielseitige Ernährung. Essen wir zu einseitig, rebelliert unser Darm. Nach dem Motto: «Du bist, was du isst.»
Ein langer Weg
Die Verdauung beginnt allerdings nicht erst im Darm, sondern bereits, wenn wir in den knackigen Apfel beissen. Dann geht es weiter über Speiseröhre, Magen und Dünndarm bis in den Dickdarm; unterstützt von Leber, Gallenblase, Bauchspeicheldrüse und einemganzen System von Nervenbahnen.
Gut fürs Gleichgewicht
Die Viren beteiligen sich nicht an diesem komplexen Prozess. Anders die Pilze. Gemeinsam sorgen sie jedoch für das Gleichgewicht in unserer Darmflora.
Unerwünschte Bewohner
Parasiten wie Würmer (Maden-, Spul- oder Bandwürmer) und Protozoen (Einzeller) sind im Darm unerwünscht. Denn sie haben keine guten Absichten und strafen uns mit Bauchschmerzen, Durchfall, Juckreiz und Gewichtsverlust.
Leicht reizbar
Darmprobleme betreffen nicht nur ältere und geschwächte Menschen. Sie können auch Junge plagen – zum Beispiel mit einem Reizdarm. Wenn es bläht, durchfällt, verstopft oder schmerzt, stecken auch oft Stress oder eine falsche Ernährung dahinter. Stichwort: zu viel Fett und zu viel Zucker.
Sehnsuchtsdestination?
Tragen Sie Ihrer Darmflora Sorge. Ernähren Sie sich ausgewogen. Am besten wie in den Mittelmeerländern; viel Gemüse, Obst, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Nüsse, Samen, Olivenöl und Fisch; wenig Fleisch, Eier und Milchprodukte und nur selten zuckerhaltige Lebensmittel und Getränke. Ihr Darm dankt es Ihnen und zeigt sich dann vielleicht so charmant, wie ein Bestseller behauptet.



