Neue Erkenntnisse zur Fahrtauglichkeit von Menschen mit Epilepsie
Für viele Epilepsiebetroffene ist die Fahreignung eine kritische Schnittstelle zwischen ihrer Krankheit und der persönlichen Mobilität/Unabhängigkeit sowie ihrem Beruf. Bereits kleine Auffälligkeiten in der Hirnstromkurve oder im Elektroenzephalogramm (EEG) können ihnen einen Strich durch die Rechnung machen.
Nun hat eine internationale Studie unter Leitung von Prof. Dr. med. Heinz Eric Krestel, Leitender Arzt an der Klinik für Neurologie und Leiter des interdisziplinären Epilepsiezentrums am KSW, gezeigt, dass das Risikoprofil von EEG-Auffälligkeiten ohne teure Fahrsimulatoren erstellt werden kann.
Die Studie, für die Professor Krestel den renommierten Alfred-Hauptmann-Preis für klinische Forschung 2025 erhalten hat, macht den Weg frei für eine individuelle Einschätzung des Risikos, beim Autofahren wegen Epilepsie Fehler zu begehen und vielleicht Unfälle zu verursachen.

