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Donnerstag
13
April 2023

14.4. – Aktionstag Sanitätsnotruf 144

Mehr als 13’000 Mal rückte der Rettungsdienst Winterthur im vergangenen Jahr aus. Das zeigt, wie wichtig die Nummer 144 ist. Darauf will der Aktionstag Sanitätsnotruf 144 aufmerksam machen.

Bei Unfällen und akut lebensbedrohlichen Erkrankungen kann ein sofortiger Anruf Leben retten; im Notfall zählt jede Minute. Deshalb ist der Notruf 144 so wichtig und rund um die Uhr erreichbar. Am nationalen Aktionstag – jeweils am 14. April des Jahres – machen Rettungsorganisationen, Notrufzentralen sowie der Interverband für Rettungswesen (IVR), die Dachorganisation des medizinischen Rettungswesens in der Schweiz, die Bevölkerung darauf aufmerksam. Im Grossraum Winterthur zwischen Rhein und Tösstal mit rund 250’000 Einwohnerinnen und Einwohnern ist dafür der Rettungsdienst Winterthur zuständig. Die 44 Gemeinden im Einsatzgebiet haben sich im Verein «Interessengemeinschaft Rettungsdienst Region Winterthur» zusammengeschlossen und den Auftrag, ihn zu betreiben, an das KSW vergeben.

Mehr als 13’000 Mal ausgerückt

Im Jahr 2022 rückten Notarzt- und Rettungsfahrzeuge des Rettungsdienstes Winterthur 13’307 Mal aus. Das entspricht einer Zunahme von 9,6 Prozent; nachdem bereits im vorhergehenden Jahr die Anzahl Einsätze um 8 Prozent gestiegen war. «Der Anstieg ist auf der einen Seite auf Veränderungen in der Bevölkerungsstruktur zurückzuführen», erklärt Markus Huggler, Leiter Rettungsdienst Winterthur. «Auf der anderen Seite verzeichnen die Notfallstationen und die Rettungsdienste vermehrt nicht dringende Notfälle. Das belastet zusätzlich, auch wenn wir uns immer bewusst sind, dass es sich für die Betroffenen um einen persönlichen Notfall handelt. Unsere Rettungsfahrzeuge sind deshalb oftmals besetzt. Der zentrale Notruf 144 alarmiert in solchen Fällen das nächste verfügbare Rettungsmittel, auch wenn es nicht zum Rettungsdienst Winterthur gehört. Ein weiterer Faktor ist der immer dichter werdende Verkehr. Rechtzeitig vor Ort zu sein, wird dadurch zu einer immer grösseren Herausforderung.»

Dritter Stützpunkt in Andelfingen

Nach Vorgaben des IVR und der Gesundheitsdirektion des Kantons Zürich müssen Rettungsfahrzeuge bei vitaler Gefährdung in 90 Prozent der Fälle den Einsatzort in ihrem Einsatzgebiet innert 15 Minuten erreichen. Um die Hilfsfrist sowohl im ländlichen wie im urbanen Gebiet einhalten zu können, hat der Rettungsdienst Winterthur Anfang 2022 einen dritten Stützpunkt eröffnet. «Zusätzlich zur zentralen Wache beim KSW und dem Standort in Weisslingen haben wir einen neuen Stützpunkt bei der Feuerwehrwache in Andelfingen eingerichtet», ergänzt Markus Huggler. «Aufgrund der dezentralisierten Standorte erreichen wir die Einsatzorte im ganzen Einsatzgebiet in 92 Prozent der Fälle im Rahmen der Vorgaben von IVR und GD.»


Kontakt für Medien

Kantonsspital Winterthur
Markus Huggler
Leiter Rettungsdienst
Tel. 052 266 22 37 (Zeitfenster von 13.30 Uhr bis 15 Uhr)

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Der Rettungsdienst Winterthur ist rund um die Uhr einsatzbereit zur medizinischen Notfallversorgung.
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Das Kantonsspital Winterthur (KSW) ist ein Spital nach öffentlichem Recht und das Zentrumsspital im Grossraum Winterthur. Mit annähernd 4’000 Mitarbeitenden und 500 Betten stellt das KSW eine umfassende medizinische Grundversorgung für eine Viertelmillion Einwohnerinnen und Einwohnern sicher. Über sein Einzugsgebiet hinaus erbringt das KSW hochspezialisierte medizinische Leistungen für rund eine halbe Million Menschen. Im Jahr 2022 behandelte es knapp 27’000 Patientinnen und Patienten stationär und verzeichnete 322’384 ambulante Konsultationen. Mit rund 700 Auszubildenden gehört das KSW im Kanton Zürich zu den führenden Bildungsbetrieben im Gesundheitswesen.