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Stürze und Gangstörungen

Das Sturzrisiko nimmt im Alter unweigerlich zu, denn Kraft, Gleichgewichtssinn und Reaktionsfähigkeit lassen angesichts der altersbedingten körperlichen Veränderungen zusehends nach. Im Alter kommt es häufiger zu Stürzen, die für Betroffene schwerwiegende Folgen haben können. Sie führen oft zu längeren Spitalaufenthalten, andauernden Einschränkungen der Mobilität oder gar zum Verlust der Selbstständigkeit.

Ursache

Stürzen im Alter liegt meist eine Gangstörung zugrunde. Dies bezeichnet eine Abweichung vom natürlichen Gangbild wie beispielsweise sehr langsames oder kleinschrittiges Gehen. Häufig gehört auch ein veränderter Gleichgewichtssinn und ein unkoordinierter Bewegungsablauf dazu. Zudem beeinflusst die Angst vor Stürzen die Mobilität negativ und die Eigenständigkeit im Alltag kann darunter leiden. Oftmals werden Schwindel, Muskelschwäche oder altersbedingte Veränderungen von Gelenken als Ursache für Gangstörungen im Alter gefunden. Aber auch Nervenleiden, Durchblutungsstörungen oder kognitive Probleme sind mögliche Ursachen. Die beschriebenen Veränderungen treten beim älteren Menschen zudem häufig gleichzeitig auf.

Stuerze Und Gangstoerungen Ksw


Häufigkeit

Stürze zählen in der Schweiz zu den häufigsten Unfallursachen in der Freizeit. Pro Jahr verletzen sich hierbei über 285’000 Menschen und es sterben sogar über 1500 Menschen jährlich an den Folgen von Stürzen. 95 % der tödlichen Sturzunfälle betreffen ältere Menschen über 64 Jahre.


Diagnose

Um das individuelle Sturzrisiko abschätzen zu können, ist eine umfassende Beurteilung durch Fachpersonen aus verschiedenen Bereichen notwendig. Die Abklärung erfolgt in der Regel durch ein spezialisiertes Team aus Pflegefachpersonen, Therapeuten und Ärzten. Ziel ist es, relevante Schwächen aber auch mögliche Stärken aufzuzeigen.


Behandlung

Die Behandlungsmöglichkeiten hängen von der zugrundeliegenden Hauptproblematik bzw. Erkrankung ab. Oft liegt eine multifaktoriell bedingte Gangstörung vor, das heisst, es besteht eine Kombination der oben genannten Probleme. Die entsprechenden Fachpersonen erarbeiten darum individuelle Behandlungspläne und setzen diese gemeinsam mit den Patientinnen und Patienten um.


Vorbeugen, Prävention

Ein sicherer Gang hängt im Alter nicht nur von motorischen Fähigkeiten wie Kraft, Ausdauer, Geschicklichkeit oder Beweglichkeit ab. Eine wichtige Voraussetzung bildet auch ein gesunder Bewegungsapparat. Regelmässige Bewegung, geistige Aktivität und eine ausgewogene Ernährung bilden die Grundlage um gesund alt zu werden. Sie helfen, die körperlichen und geistigen Fähigkeiten im Alter zu erhalten und somit auch Stürzen vorzubeugen.

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