Schädel-Hirn-Trauma
Es werden Verletzungen der Kopfhaut, des Knochens sowie der Hirnhaut von Verletzungen des Hirns unterschieden. Die Schwere der Verletzung kann dabei sehr unterschiedlich sein, wodruch auch auch die Behandlung sehr komplex ist und sowohl operative als auch konservative (nicht operative) therapeutische Massnahmen umfasst.

Intrazerebrale Blutung

Epidurales Haematom
Ursache
Ursachen für eine Schädel- oder Hirnverletzung sind am häufigsten Verkehrsunfälle, Arbeitsunfälle, Sport- und Haushaltsunfälle. Weitere seltenere Ursachen sind gewaltsame Schläge auf den Kopf oder Schussverletzungen, die in der Regel eine dementsprechend schlechtere Prognose haben.
Symptome und Beschwerden
In Abhängigkeit vom Schweregrad und der Art der Verletzung, ergeben sich die unterschiedlichen Symptome. Leichtere Schädel-Hirn-Trauma wie zum Beispiel eine Gehirnerschütterung können eine kurzfristige Bewusstlosigkeit, Erinnerungsverlust, Orientierungsstörung, Übelkeit oder Erbrechen verursachen.
Bei äusseren Verletzungen kommt es überdies zu Schwellung oder Blutung aus der Wunde, starken Kopfschmerzen und manchmal auch zum Austritt vom Blut oder Hirnwasser aus der Nase oder aus dem Gehörgang. Des Weiteren können bei schweren Verletzungen Lähmungen, Gefühlsstörungen sowie epileptische Anfälle auftreten.
Untersuchung
Bei jeder Schädel-Hirn-Verletzung muss in erster Linie zunächst eine neurologische und körperliche Untersuchung mit Prüfung der Bewusstseinslage durchgeführt werden. Daraus ergeben sich dann weitere Untersuchungsmethoden. Zentrale Rolle spielt dabei Computertomographie, die schnell und zuverlässig alle behandlungsrelevante Informationen liefern kann.
Behandlung
Leichtgradige Verletzungen
Leichtgradige Schädel-Hirn-Verletzungen bedürfen keiner spezifischen Therapie. Patientinnen und Patienten werden in meisten Fällen nach der entsprechenden Diagnostik über 48 bis 72 Stunden überwacht und danach nach Hause entlassen.
Schwere Verletzungen
Bei schweren Schädel-Hirn-Trauma mit raumfordernden Hirnblutungen ist häufig eine neurochirurgische Blutungsentfernung erforderlich. Zudem kommen bei Verdacht auf erhöhten Hirndruck nach einer Verletzung verschiedene Sonden zur Messung des Hirndrucks zum Einsatz. Diese können bei der intensivmedizinischen Behandlung und Überwachung wichtige Informationen liefern.