Die posteriore Uveitis selbst ist nicht ansteckend. Wenn sie jedoch durch eine Infektion wie Syphilis oder Tuberkulose verursacht wird, können diese Erreger auf andere Menschen übertragen werden. Eine ärztliche Abklärung ist in solchen Fällen besonders wichtig.
Posteriore Uveitis
Inhaltsverzeichnis
Ursache
Die posteriore Uveitis kann durch verschiedene Ursachen ausgelöst werden. In vielen Fällen ist sie mit einer Fehlsteuerung des Immunsystems verbunden, bei der der Körper irrtümlich gesundes Gewebe im Auge angreift. Auch Infektionen durch Bakterien, Viren oder Parasiten können die Entzündung hervorrufen. Zu den möglichen Auslösern gehören unter anderem:
- Autoimmunerkrankungen wie Lupus oder Morbus Behçet
- Infektionen wie Toxoplasmose, Tuberkulose oder Syphilis
- Pilzinfektionen, insbesondere bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem
- Sarkoidose, eine entzündliche Erkrankung, die verschiedene Organe, darunter die Augen, betreffen kann
In manchen Fällen bleibt die genaue Ursache der Entzündung unbekannt.
Begleiterkrankungen
Die posteriore Uveitis kann mit anderen Erkrankungen in Verbindung stehen. Häufig treten dabei Entzündungen im ganzen Körper auf. Zu den Begleiterkrankungen gehören:
- Morbus Behçet
- Sarkoidose
- Entzündungen des Nervensystems
- Toxoplasmose, eine Infektion, die durch Parasiten verursacht wird
- Virale Infektionen wie Herpes oder Cytomegalie Virus
In solchen Fällen ist es wichtig, nicht nur die Augen, sondern auch die zugrunde liegende Erkrankung zu behandeln.
Prognose
Die Prognose bei posteriorer Uveitis hängt stark davon ab, wie früh die Erkrankung erkannt wird und wie rasch die Krankheit verläuft. In vielen Fällen kann die Sehkraft durch eine gezielte Therapie erhalten bleiben. Allerdings kann es zu bleibenden Sehbeeinträchtigungen kommen, insbesondere wenn die Netzhaut oder der Sehnerv betroffen sind. Eine frühzeitige Diagnose, konsequente Behandlung und regelmässige Kontrollen sind entscheidend, um das Risiko für bleibende Schäden zu minimieren.
Häufige Fragen
Ist die posteriore Uveitis ansteckend?
Wie lange dauert die Behandlung einer posterioren Uveitis?
Die Dauer der Behandlung hängt von der Ursache und dem Schweregrad der Entzündung ab. Einige Fälle können innerhalb weniger Wochen mit Medikamenten behandelt werden, während chronische oder wiederkehrende Formen eine langfristige Therapie erfordern. Die Augenärztin oder der Augenarzt wird die Behandlung individuell anpassen.
Kann ich trotz posteriorer Uveitis weiterhin Sport treiben?
In vielen Fällen ist Sport möglich und kann sogar das allgemeine Wohlbefinden verbessern. Allerdings sollten Patientinnen und Patienten mit schweren Entzündungen oder Sehbeeinträchtigungen vorsichtig sein und sich mit ihrer behandelnden Ärztin oder ihrem Arzt absprechen, bevor sie anstrengende Aktivitäten ausüben.
Gibt es alternative Behandlungsmethoden wie Naturheilmittel oder Ernährung, die helfen können?
Eine entzündungshemmende Ernährung mit viel Obst, Gemüse, Omega-3-Fettsäuren und wenig Zucker kann das Immunsystem unterstützen, ersetzt aber keine medikamentöse Therapie. Naturheilmittel können ergänzend wirken, sollten aber nur in Absprache mit der Ärztin oder dem Arzt eingesetzt werden.