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HPV-Impfung

Seit 2007 wird die Impfung gegen Humane Papillomaviren (HPV) als Basisimpfung für alle Mädchen und jungen Frauen in der Schweiz empfohlen. Das Ziel ist, Gebärmutterhalskrebs und weiteren durch HPV verursachten Erkrankungen, z. B. Genitalwarzen (Kondylome), vorzubeugen.

2016 wurde die Impfempfehlung auch auf Jungen und Männer im Alter von 11 bis 26 Jahre ausgeweitet. Die Impfung sollte bei beiden Geschlechtern vor dem ersten Geschlechtsverkehr, vorzugsweise zwischen 11 bis 15 Jahren, erfolgen. Bis zum 26. Lebensjahr werden die Kosten hierfür vom Kanton übernommen.

HPV-Impfung / HPV-Infektion KSW

HPV-Infektionen sind verbreitet

Die HPV-Infektion ist eine der häufigsten durch Geschlechtsverkehr übertragenen Infektionen. Ca. 70 bis 80 % der sexuell aktiven Menschen stecken sich mindestens einmal im Laufe des Lebens damit an. Auch Kondome bieten keinen vollständigen Schutz. In den meisten Fällen eliminiert das Immunsystem die Viren innerhalb von 12 Monaten und die Infektion heilt aus.

In der Regel merken wir davon nichts. Ist das nicht der Fall, so kann es je nach HPV-Typ zu Genitalwarzen oder über Zellveränderungen bis hin zum Gebärmutterhalskrebs kommen. Für letzteres bedarf es jedoch einige Jahre. Neben dem Gebärmutterhals können auch Scheide (Vagina), äusseres Genitale (Vulva) oder der Anus von einer HPV-Infektion betroffen sein.


Der HPV-Impfstoff ist sicher

Mit dem Impfstoff Gardasil besteht die Möglichkeit, gegen die vier häufigsten HPV-Typen zu impfen und so einer Infektion vorzubeugen. HPV 6 und 11 sind hauptverantwortlich für Genitalwarzen, HPV 16 und 18 verursachen ca. 70 % der Gebärmutterhalskarzinome.

Die HPV-Impfung wird von der WHO als sehr sicher eingestuft. Zu den häufigsten Nebenwirkungen zählen Rötung und Schwellung im Bereich der Injektionsstelle.


Ein regelmässiger Krebsabstrich ist trotzdem wichtig

Trotz HPV-Impfung sollten die regulären Krebsvorsorgeabstriche (PAP-Abstrich) bei der Frauenärztin oder beim Frauenarzt ab einem Alter von 21 Jahren durchgeführt werden, da neben HPV 16 und 18 eine Reihe weiterer, sogenannter HPV-high-risk-Viren existieren, welche zur Krebsentstehung führen können.

In unserem Sprechstundenzentrum beraten wir Sie gerne zu Fragen rund um das Thema HPV und HPV-Impfung. Selbstverständlich kann die Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs mit dem Impfstoff Gardasil nach vorgängiger Terminvereinbarung bei uns durchgeführt werden.


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