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Feigwarzen – Humane Papillomaviren (HPV)

Humane Papillomaviren (HPV) sind für die Entstehung von Feigwarzen – auch Condylome genannt – verantwortlich. Feigwarzen können fast überall auftreten. Man kennt einige HPV-Stämme, die besonders virulent sind und Zellveränderungen verursachen können. Im Verlauf führen diese dann bisweilen zu Feigwarzen beispielsweise im Gebärmutterhals.

Ursache

Feigwarzen (Condylome) gehören zu den Geschlechtskrankheiten. Ca. 90 % der sexuell aktiven Bevölkerung trägt oder trug einzelne Stämme des Humanen Papillomavirus (HPV). Infektionen werden zudem meist durch Schmierinfektion und Körperflüssigkeiten weitergegeben.


Häufigkeit

Feigwarzen treten häufig auf, da der Verbreitungsgrad in der Bevölkerung sehr hoch ist.


Symptome und Beschwerden

Im Normallfall haben die Patientinnen und Patienten keine Beschwerden. Ab und an kann es bei Feigwarzen allerdings zu leichten Blutungen aus dem Anus kommen.


Untersuchung

Die fachärztliche Untersuchung ist sicher unangenehm, vor allem wegen der Scham der Patientinnen und Patienten. Zu den gängigsten Abklärungen gehören neben einer ausführlichen Sexual-Anamnese eine Inspektion der Geschlechtsorgane sowie der analen Umgebung inklusive Enddarmspiegelung. Erweitert werden kann dies zudem um Abstriche, die Zellveränderungen aufzeigen können.


Behandlung / Operation

Prinzipiell gibt es einen konservativen und einen operativen Therapieansatz zur Behandlung von Feigwarzen. Die konservative Therapie sollte 6 bis 12 Wochen dauern und beinhaltet die Anwendung von lokal wirkenden Substanzen, die helfen, die Viren zu bekämpfen. Bei Nichtansprechen oder zu grossen Warzen erfolgt dann die operative Therapie.

Die Operationen führt man in Voll- oder Teilnarkose zumeist ambulant durch. Die operative Therapie reicht von Exzision der Warzen bis zur Ablation durch Kälte oder Wärme. Ferner benutzen wir am häufigsten einen Laser, um die Warzen zu evaporisieren. Natürlich werden zudem Proben zur histologischen Untersuchung abgegeben, um den genauen HPV-Stamm zu identifizieren sowie Zellveränderungen, die über die Zeit zu Krebs führen können, auszuschliessen.


Kontrolle / Nachsorge

Kleinere Blutungen sind nach einem Eingriff am Anus normal und müssen darum keine Sorgen bereiten. Schmerzen sind nach einer Operation in Massen ebenfalls normal, daher sollten die verordneten Schmerzmittel grosszügig eingenommen werden. Zudem erleichtert ein weicher Stuhlgang natürlich auch die Zeit der Heilung. Bei Problemen und Sorgen empfehlen wir, sich rechtzeitig zu melden, damit Verunsicherungen früh aus dem Weg geräumt werden.

Ansonsten sehen wir unsere Patientinnen und Patienten 4 bis 6 Wochen nach der Operation zu einer Verlaufskontrolle in unserer Sprechstunde wieder. Sollten Zellveränderungen dann vorliegen, empfiehlt man Kontrollen in 3-monatigen Abständen. Normale Feigwarzen (Condylome) heilen innerhalb eines Jahres folgenlos ab, daher sind die Nachkontrollen dementsprechend gesetzt.


Impfung

Gegen diese besonders virulenten Stämme können weibliche und männliche Personen zwischen dem 11. und 27. Lebensjahr geimpft werden.

Unsere Fachabteilungen

Klinik für Viszeral- und Thoraxchirurgie

In unserer Klinik behandeln wir Erkrankungen und Verletzungen der inneren Organe im Bereich des Bauch- und Brustraumes.
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