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Freitag
29
August 2025

Nationales Cybersicherheits-Zentrum: KSW als Gründungsmitglied

Das KSW engagiert sich für mehr Cybersicherheit im Gesundheitswesen: Als Gründungsmitglied des am 28. August 2025 gegründeten Vereins «Healthcare Cyber Security Center» trägt es zur nationalen Cybersicherheit von Spitälern bei.

Spitäler sind attraktive Angriffsziele für Cyberkriminelle, da sie mit einer grossen Menge sensibler Daten arbeiten. Solche Angriffe können den Betrieb erheblich beeinträchtigen: Operationen müssten verschoben werden, Patientendaten wären nicht verfügbar, lebensrettende Geräte könnten ausfallen. Hier setzt das neue «Healthcare Cyber Security Center» (H-CSC) an. Der Verein will die Cybersicherheit von Schweizer Spitälern stärken, Synergien schaffen und die Zusammenarbeit zwischen Gesundheitseinrichtungen fördern.

Sicherheit ist Teamarbeit

Der am 28. August 2025 im Spital Thurgau gegründete Verein funktioniert wie ein Frühwarnsystem: Die Spitäler tauschen Informationen über Angriffe aus, entwickeln gemeinsame Schutzstandards und helfen sich bei Cyberattacken. Ziel ist es, die Reaktionsfähigkeit zu verbessern und gemeinsam auf digitale Bedrohungen zu reagieren. «Cyberangreifer arbeiten längst zusammen – Spitäler in dieser Frage noch zu wenig. Das ändern wir jetzt und überwinden diese Asymmetrie. Dank dem Verein H-CSC wird die Zusammenarbeit und der Austausch von Angriffsinformationen gefördert, sodass Spitäler besser gegen Cyberangriffe vorbereitet sind und schneller reagieren können», sagt Erik Dinkel, CISO des Universitätsspitals Zürich und Präsident des Vereins H-CSC.

KSW als Teil einer gesamtschweizerischen Initiative

Das H-CSC ist die erste landesweite Cybersicherheits-Initiative für Spitäler. Das Bundesamt für Cybersicherheit (BACS) empfahl die Gründung als Teil der nationalen Cyberstrategie, die auf koordinierter, nationaler Zusammenarbeit basiert. Zu den 18 Gründungsmitgliedern des H-CSC zählen Universitäts- und Kantonsspitäler sowie Kliniken aus allen Regionen der Schweiz, darunter auch das KSW.

Mit der Mitgliedschaft unterstreicht das KSW seine Verantwortung, die Patientensicherheit nicht nur innerhalb des eigenen Hauses, sondern schweizweit zu fördern. «In den letzten Jahren intensivierten die grösseren Spitäler die informelle Zusammenarbeit im Bereich IT-Sicherheit zusehends. Der daraus entstandene Nutzen war beeindruckend. Mit dem Verein H-CSC weiten wir diese Zusammenarbeit auf das ganze Schweizer Gesundheitswesen aus und stärken auch kleinere Gesundheitseinrichtungen», so Koni Hüsser, CISO des KSW und Vorstandsmitglied des Vereins H-CSC.