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Infektionen nach operativer Behandlung eines Knochenbruchs

Infektionen nach operativer Behandlung eines Knochenbruchs benötigen in der Regel weitere Operationen, um den Erreger zu entfernen und die Infektion zur Abheilung zu bringen. Zum Teil müssen die Implantate gewechselt und lokale Antibiotikaträger eingebracht werden. Unter Einbindung des Patienten und in Zusammenarbeit mit den Spezialisten der Infektiologie erarbeiten wir eine individuell abgestimmte Therapie.

Röntgenbilder eines 71-jährigen Patienten

Der Patient erlitt einen komplizierten Verlauf nach einem mehrteiligen komplizierten Bruch des linken Oberschenkels.

A) Initialer Bruch.
B) Das Röntgenbild nach der Bruchstabilisierung zeigt eine gute Stellung der Fraktur. Wegen Wundheilungsstörungen mit nässender Wunde und Blutergüssen musste die Operationswunde mehrmals gereinigt, gespült und wieder verschlossen werden.
C) Nach 10 Wochen Nachweis eines bakteriellen Infektes. Das Operationsgebiet wurde wiedereröffnet, radikal chirurgisch gereinigt und Gipskügelchen, welche mit Antibiotika gemischt wurden, ins Wundgebiet gelegt. Danach wurde die Wunde wieder verschlossen. Diese Gipskügelchen lösen sich innerhalb einiger Wochen komplett auf. Durch die sehr langsame Abgabe der beigemischten Antibiotika kann so über mehrere Wochen eine hohe Antibiotikakonzentration im infizierten Gebiet erreicht und der Infekt so zur Abheilung gebracht werden.
D) Bei reizlosen Weichteilen zeigt die Röntgenkontrolle 7 Monaten nach Unfall zwar eine gebrochene Drahtschlinge, der Bruch ist aber in guter Stellung geheilt und die Gipskügelchen sind komplett verschwunden.

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Die Traumatologie beschäftigt sich mit Verletzungen und deren Folgen vom Kleinkind bis zum betagten Menschen.
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Klinik für Orthopädie und Traumatologie

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