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Ringbandganglion

Ein Ringbandganglion ist eine kleine, flüssigkeitsgefüllte Zyste, die an den Sehnen oder Gelenken der Finger auftritt. Diese Ganglien sind in der Regel rund oder oval und zeigen sich als weiche, bewegliche Knötchen unter der Haut.

Ursache

Ringbandganglien entstehen meist infolge einer anlagebedingten lokalen Schwachstelle der Sehnenscheide, seltener auch infolge chronischer Reizzustände mit vermehrter Produktion von Synovialflüssigkeit.


Symptome und Beschwerden

Typischerweise tritt eine rundliche, prall-elastische Schwellung am beugeseitigen Grundglied eines Fingers im Bereich des Übergangs zur Mittelhand auf. Daneben kommt es unter Umständen auch zu Beschwerden wie lokalen Druckschmerzen bei festem Zugreifen. Gelegentlich zeigen sich darüber hinaus Gefühlsstörungen durch Druck auf benachbarte Nerven sowie in seltenen Fällen Funktionseinschränkungen des Fingers beim Beugen und Strecken.

Ringbandganglion


Wann ist eine Operation notwendig?

Je nach Stärke der Beschwerden wartet man bei einem Ringbandganglion zunächst ab. In seltenen Fällen bilden sich Ganglien dann von selbst zurück. Bei anhaltenden oder wiederkehrenden Beschwerden hingegen ist die operative Entfernung in Erwägung zu ziehen.

Welche Operationstechnik wendet man an?

Zuerst präparieren wir das Ganglion und legen es über einen queren oder winkelförmigen Hautschnitt frei. Danach entfernen wir es unter Schonung des benachbarten Blutgefässes und des Nervs an seinem Ursprung aus der Beugesehnenscheide.


Nachsorge

Eine Ruhigstellung ist nicht erforderlich. Der Finger sollte entsprechend sofort bewegt werden, um Verklebungen vorzubeugen. Das Risiko, dass nach der Operation erneut ein Ganglion auftritt, liegt bei 10 bis 20 %.

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Handchirurgie

Die Handchirurgie behandelt alle Arten von Verletzungen und Erkrankungen der Hand und des Handgelenks wie Arthrosen oder Tumoren.
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