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Prostataentzündung / Prostatitis

Die Prostata kann sich entweder durch Bakterien (bakteriell) oder durch eine innere Reizung (abakteriell) entzünden. Bei der bakteriellen Prostataentzündung (Prostatitis) gibt es eine akute und eine chronische Form.

Ursache

Nach wie vor sind nicht alle Ursachen der Prostatitis geklärt. Einige Formen werden durch verschiedene Bakterien verursacht. Auch sexuell übertragbare Krankheiten spielen hier eine Rolle.

Bei der akuten bakteriellen Form werden zusätzlich Bakterien in die Blutbahn eingeschwemmt, was zu Fieber und Schüttelfrost führen kann. Eine Prostatavergrösserung oder andere Harnblasen-Entleerungsstörungen können eine Prostatitis zusätzlich begünstigen.

Es kann sich aber auch um Entzündungen ganz ohne Nachweis von Keimen handeln, deren Ursachen unklar sind.


Symptome und Beschwerden

Bei der akuten Entzündung können verschiedene Symptome auftreten. Dazu gehören:

  • Brennen beim Wasserlösen
  • Schmerzen im Unterbauch oder Dammbereich
  • vermehrtes Wasserlösen mit abgeschwächtem Harnstrahl
  • Unmöglichkeit, Harn zu lassen
  • allgemeines Krankheitsgefühl
  • Fieber und Schüttelfrost

Bei der chronischen Form dominieren diese Beschwerden in einem langsamen wellenförmigen Verlauf. Das kann psychisch sehr belastend sein. Im Vordergrund stehen meist Schmerzsymptome, die zusätzlich in den Rücken, Penis, Hoden oder Oberschenkel ausstrahlen können.

Die üblichen Beschwerden sind Brennen beim Wasserlösen, kleine Urinportionen, Schmerzen im Damm- oder Blasenbereich sowie gelegentlich Fieber oder Schüttelfrost.


Diagnose

Folgende Untersuchungen werden bei einem Verdacht auf eine Prostataentzündung vorgenommen:

  • Abtastung der Prostata durch den Enddarm
  • 3-Gläser-Urinprobe zum Nachweis von Bakterien aus Harnröhre, Blase oder Prostata
  • Tests auf sexuell übertragbare Erkrankungen
  • Harnstrahlmessung (Uroflowmetrie)
  • Ultraschall-Untersuchung (Restharnmessung)
  • Blutuntersuchung der Entzündungsparameter
  • allenfalls PSA

Behandlung

Je nach Form der Prostatitis kommen verschiedene Therapieansätze in Frage.

Bei den bakteriellen Formen kommen vorwiegend Antibiotika zum Einsatz, welche den bakteriologischen Untersuchungen angepasst sind. Da Antibiotika nur schwer in die Prostata gelangen, muss über 4 Wochen behandelt werden. Zudem werden entzündungshemmende und schmerzlindernde Medikamente eingesetzt.

Chronischen Formen werden mangels klarer Ursache vorwiegend symptomatisch und kombiniert therapiert. Auch pflanzliche Präparate, Stressreduktion und Psychotherapie sind hier eine Option.

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