Obitabodenfraktur
Bei der Obitabodenfraktur kann es vorkommen, dass Gewebe aus der Augenhöhle oder Teile der Augenmuskulatur in die Kieferhöhle rutschen, die unmittelbar unterhalb der Augenhöhle liegt. Abhängig vom Ausmass des Bruches und der Menge des abgesunkenen Augenhöhlengewebes, können ästhetische Störungen wie ein Einsinken des Auges (Enophtalmus) bis hin zu Funktionsstörungen des Auges mit Ausbildung von Doppelbildern auftreten.
Brüche des Orbitabodens behandeln wir in der Regel durch einen Schnitt unterhalb der Wimpern am Unterlid. Die Rekonstruktion erfolgt dann durch Einbringen eines Titannetzes, einer sehr dünnen Titanplatte oder einer selbstauflösenden Folie. Nach der Operation schwellen die Augenlider oft stark an.
Informationen
Narkose: Vollnarkose
Operationsdauer: ca. 1 Stunde
Spitalaufenthalt: etwa 1–2 Nächte
Arbeitsunfähigkeit: richtet sich nach der Tätigkeit; etwa 1–2 Wochen
Nachbehandlung: Augentropfen, Entfernung des Nahtmaterials am Unterlid