Gehirnerschütterung
Wenn man nach der fachärztlichen Behandlung die richtigen Verhaltensweisen beachtet, kommt es zur vollständigen Genesung.
Mögliche Risiken
Sehr selten kommt es im Rahmen einer Gehirnerschütterung allerdings auch zu Komplikationen. Die wichtigste Komplikation ist dabei eine Blutung innerhalb des Schädels, die meist innert 24 Stunden nach dem Unfall auftritt. Der dadurch entstehende Druck im Schädelinnern kann das Gehirn schwer schädigen.
Das kann zu unmittelbarer Lebensgefahr und dauerhaften Schäden führen. Das Beachten von Warnsymptomen und die richtige Reaktion darauf sind deshalb sehr wichtig.
Warnsignale
Die folgenden Beschwerden sind Warnsignale. Sollten eines oder mehrere dieser Signale auftreten, begeben Sie sich umgehend in die nächstgelegene Notfallstation:
- sich rasch verschlimmernde, starke Kopfschmerzen
- wiederholtes Erbrechen
- undeutliche Sprache
- erschwerte Weckbarkeit oder verlangsamtes Verhalten
- Verwirrtheit oder ungewöhnliches Verhalten
- Unfähigkeit, einfache Fragen zu beantworten
- Lähmungserscheinungen oder Gefühlsstörungen in Armen oder Beinen
- Unfähigkeit, normal zu gehen, oder unsicherer Gang
- Krampfanfälle (epileptische Anfälle)
Verhaltensregeln
Wenn nach der fachärztlichen Behandlung die richtigen Verhaltensweisen beachtet werden, genesen Patientinnen und Patienten mit einer Gehirnerschütterung vollständig.
Als Mittel zur Behandlung von leichten Schmerzen empfiehlt man in erster Linie Paracetamol (z. B. Dafalgan, Ben-u-ron, Panadol, Tylenol, Acetalgin). Die Verabreichung erfolgt in Form von Tabletten, Zäpfchen sowie Sirup. Die korrekte Dosierung gibt Ihnen die Notfallärztin oder der Notfallarzt an.
Als Alternative zu Paracetamol kann zudem Ibuprofen verabreicht werden. Andere Medikamente sollten allerdings nicht eingenommen werden.
Starke Kopfschmerzen sind ein Warnsignal, bei dessen Auftreten Sie unverzüglich eine Notfallstation kontaktieren sollten.
Eine Schonung für 3 bis 5 Tage ist empfehlenswert. In dieser Zeit sollte auf sportliche Betätigung, Lärmbelastung, Fernsehen, Computerspiele usw. verzichtet werden.
Falls Sie darüber hinaus ein Arztzeugnis benötigen, erhalten Sie dieses von der Notfallärztin oder vom Notfallarzt.