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Gehirnerschütterung

Bei einer Gehirnerschütterung ist die Verletzung des Gehirns in der Regel so gering, dass sie bei den normalen Bildgebungsverfahren nicht sichtbar ist. Wenn man nach der fachärztlichen Behandlung die richtigen Verhaltensweisen beachtet, kommt es zur vollständigen Genesung.

Ursache

Eine Gehirnerschütterung tritt auf, wenn eine plötzliche, starke Bewegung des Kopfes, wie zum Beispiel bei Stürzen, Sportverletzungen oder Verkehrsunfällen, das Gehirn gegen die Schädelwand stossen lässt. Dieser Stoss kann zu einer vorübergehenden Störung der Gehirnfunktion führen.

Gehirnerschuetterung Ksw


Symptome und Beschwerden

Patientinnen und Patienten mit einer Gehirnerschütterung können eine Vielzahl von Symptomen erleben, die unmittelbar nach dem Trauma auftreten können, aber manchmal auch erst Stunden später bemerkbar werden. Zu den häufigsten Anzeichen gehören:

  • Kopfschmerzen
  • Verwirrung
  • Schwindel
  • Übelkeit
  • Erbrechen

Weitere Symptome können Gedächtnisverlust (insbesondere bezüglich des Unfallhergangs), eine vorübergehende Bewusstseinstrübung oder Bewusstseinsverlust, Müdigkeit, Reizbarkeit, Schlafstörungen und eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Licht und Lärm sein.

Bei Anzeichen von Warnsignalen ist umgehend eine Notfallstation aufzusuchen.


Warnsignale

Die folgenden Beschwerden sind Warnsignale. Sollten eines oder mehrere dieser Signale auftreten, rufen Sie bitte sofort unser Notfallzentrum im KSW an (Tel. 052 266 21 21) oder begeben Sie sich in die nächstgelegene Notfallstation:

  • sich rasch verschlimmernde, starke Kopfschmerzen
  • wiederholtes Erbrechen
  • undeutliche Sprache
  • erschwerte Weckbarkeit oder verlangsamtes Verhalten
  • Verwirrtheit oder ungewöhnliches Verhalten
  • Unfähigkeit, einfache Fragen zu beantworten
  • Lähmungserscheinungen oder Gefühlsstörungen in Armen oder Beinen
  • Unfähigkeit, normal zu gehen, oder unsicherer Gang
  • Krampfanfälle (epileptische Anfälle)

Behandlung

Als Mittel zur Behandlung von leichten Schmerzen wird in erster Linie Paracetamol (z.B. Dafalgan, Benuron, Panadol, Tylenol, Acetalgin) empfohlen. Es kann in Form von Tabletten, Zäpfchen oder Sirup verabreicht werden. Die korrekte Dosierung wird Ihnen von der Notfallärztin / vom Notfallarzt angegeben.

Als Alternative zu Paracetamol kann Ibuprofen verabreicht werden. Andere Medikamente sollten nicht eingenommen werden.

Starke Kopfschmerzen sind ein Warnsignal, bei dessen Auftreten Sie unverzüglich eine Notfallstation kontaktieren sollten.


Gefahren / Risiken

Sehr selten kann es im Rahmen einer Gehirnerschütterung zu Komplikationen kommen. Die wichtigste Komplikation ist eine Blutung innerhalb des Schädels, die meist innert 24 Stunden nach dem Unfall auftritt. Durch den Druck im Schädelinneren kann das Gehirn schwer geschädigt werden.

Dies kann zu unmittelbarer Lebensgefahr und dauerhaften Schäden führen. Das Beachten von Warnsymptomen und die richtige Reaktion darauf sind deshalb sehr wichtig.


Nachsorge

Eine Schonung für drei bis fünf Tage ist empfehlenswert. In dieser Zeit sollte auf sportliche Betätigung, Lärmbelastung, Fernsehen, Computerspiele usw. verzichtet werden. Falls Sie ein Arztzeugnis benötigen, erhalten Sie dieses von der Notfallärztin oder vom Notfallarzt.

Unsere Fachabteilungen

Notfallzentrum

Im Notfallzentrum werden Patientinnen und Patienten mit allen Erkrankungen und Verletzungen rund um die Uhr behandelt.
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