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Infrastruktur

Optimale Flächennutzung

Um den Anforderungen der steigenden Patientennachfrage zu entsprechen, entwickelt sich das KSW baulich und betrieblich stetig weiter. 2023 wurde ein Grossteil des Hochhauses rückgebaut, die Vorbereitungen für die Gestaltung der neuen Vorfahrt laufen. Gleichzeitig schreitet die langfristige Planung voran: Basierend auf dem Masterplan 2030+ werden bauliche und betriebliche Massnahmen ausgearbeitet.  

Der Rückbau des Bettenhochhauses aus dem Jahr 1968 begann im Januar 2023 und war Ende des Jahres weitgehend abgeschlossen. Besonders anspruchsvoll gestaltete sich die letzte Phase des Rückbaus: Die rund zwei Meter dicke Betonplatte, die dem Hochhaus als Fundament gedient hatte, musste entfernt werden. Insgesamt fielen beim Rückbau 35’000 Tonnen Baumaterial an, wovon ein Grossteil in den Stoffkreislauf zurückgeführt wurde. Die letzten Rückbauarbeiten erfolgten plangemäss im Januar 2024. Die Fertigstellung der neuen Spitalzufahrt und die Neugestaltung der Umgebung dauern noch bis Ende 2024 an.

Masterplan 2030+ konkretisiert
Der 2022 eröffnete Neubau dient primär als Ersatz für das inzwischen zurückgebaute Hochhaus. Um der demografischen Entwicklung und dem Anstieg der Patientenzahlen Rechnung zu tragen, werden jedoch zusätzliche Flächen benötigt. Im vergangenen Jahr hat das KSW die langfristige Arealplanung weiter konkretisiert und auf die langfristigen betrieblichen Anforderungen abgestimmt. Als Basis dafür diente der 2021 veröffentlichte bauliche Masterplan 2030+, der vom KSW, von der Stadt Winterthur und vom Kanton Zürich gemeinsam erarbeitet wurde.

Laufende Optimierung
Die nächste Bauetappe wird das KSW voraussichtlich in fünf bis sechs Jahren in Angriff nehmen. Bis diese zusätzlichen Flächen zur Verfügung stehen, gilt es, die vorhandenen Räume so effizient wie möglich zu nutzen und im Kernareal Platz für klinische Zwecke zu schaffen. Für Verwaltungsbereiche werden nach Möglichkeit Räumlichkeiten ausserhalb des Kernareals gesucht. 2023 wurden daher zusätzliche Büroflächen im Turm-Areal Winterthur angemietet. Zudem sind zur Erweiterung bestimmter klinischer Bereiche zusätzliche Bauarbeiten im Kernareal notwendig: Im Haus S wurden im Berichtsjahr drei Therapiezimmer zur neuen Radioligandentherapiestation umgebaut. Das 2022 ausser Betrieb genommene Therapiebad wird umgebaut und aufgestockt; dies ermöglicht den Ausbau der Molekularpathologie und der Nuklearmedizin.

Neubau

Die Eröffnung unseres Neubaus ist ein historischer Moment – für das KSW und für die gesamte Region Winterthur.
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Rückbau des alten Hochhauses

Nach über 55 Betriebsjahren gehört das alte Bettenhaus zur Geschichte. Hier finden Sie einen Überblick zu den Baumassnahmen.
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Patientenzentriertes Klinikinformationssystem erfolgreich eingeführt

Seit September 2023 nutzt das KSW das neue Klinikinformationssystem KISIM. Es bildet die Basis für weitere Digitalisierungsschritte im klinischen Bereich. Nach der erfolgreichen Einführung gilt es nun, KISIM weiter auf die KSW-Bedürfnisse anzupassen. Darüber hinaus hat das KSW 2023 in die Stabilität und die Sicherheit bestehender IT-Systeme investiert.

Das alte Klinikinformationssystem hatte das Ende seiner Betriebsdauer erreicht. Nach einer umfassenden vierjährigen Entwicklungsphase löste KISIM im September 2023 das alte System erfolgreich ab. Dank den sorgfältigen Vorbereitungen und dem grossen Engagement der Mitarbeitenden verlief der Übergang nahezu reibungslos. Mit KISIM hat das KSW einen entscheidenden Schritt hin zu einer zukunftsorientierten, effizienten und patientenzentrierten Gesundheitsversorgung gemacht.  Nun gilt es, das System weiter zu stabilisieren und mit Blick auf die KSW-internen Prozesse zu optimieren.

Eine Investition in Qualität und Effizienz
Alle Schritte einer Behandlung – von der Konsultation über Operationen oder die Medikamentenabgabe bis hin zu Laborbefunden – sind im KISIM dokumentiert. So bündelt das System Daten, die früher an verschiedenen Orten abgelegt waren. Dies entlastet das Personal und vereinfacht die interdisziplinäre Zusammenarbeit der Behandlungsteams. Im Gegensatz zum bisherigen System ist KISIM nicht fall-, sondern patientenorientiert. Gerade bei älteren Personen, die oft lange und komplexe Krankengeschichten haben, stellt die patientenzentrierte Datenverfügbarkeit eine grosse Vereinfachung dar. Die strukturierte Erfassung anhand von hinterlegten Behandlungsstandards erhöht Qualität und Sicherheit zusätzlich. Die Investition in das neue Klinikinformationssystem ist deshalb gleichzeitig eine Investition in Effizienz und Qualität.

Tausende von Daten wurden auf KISIM übertragen – so zum Beispiel die Allergien und Unverträglichkeiten von 66 000 Personen.

Stabile und sichere IT-Infrastruktur
Das KSW hat im Berichtsjahr die Gesamtqualität seiner IT-Infrastruktur wesentlich verbessert. Trotz der gestiegenen Anzahl an Mitarbeitenden am KSW ist die Zahl der technischen Fehler im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Dieser Erfolg ist auf gezielte Investitionen in moderne Technologien und auf die fortlaufende Schulung der Mitarbeitenden zurückzuführen.

Die Sicherheit der Patientendaten hat für das KSW höchste Priorität. Um auf Cyberangriffe vorbereitet zu sein, hat das KSW kontinuierlich in fortschrittliche Sicherheitsmassnahmen investiert und die Mitarbeitenden sensibilisiert. Durch eine ganzheitliche Herangehensweise gewährleistet das KSW den Schutz der hochsensiblen Daten seiner Patientinnen und Patienten.