Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin
Post-COVID-Sprechstunde
Von POST-COVID spricht man, wenn Symptome mehr als 4 Wochen nach der Infektion andauern oder nach mehr als 4 Wochen nach der Infektion auftreten.
Typische Symptome sind z. B. anhaltende Erschöpfung und/oder Atemnot bei Anstrengung, Belastungseinschränkungen, Schmerzen im Brustkorb, Schlafstörungen, Husten, Kopfschmerzen, Schwindel und Konzentrationsstörungen; seltener Bauchschmerzen, Durchfall oder Verstopfung, Muskel- oder Gelenkschmerzen oder Hautausschlag.
Die interdisziplinäre Sprechstunde wird unter Federführung der Klinik für Pneumologie Pneumologie und Klinik für Kardiologie organisiert. Andere Fachdisziplinen werden je nach Beschwerdebild konsiliarisch hinzugezogen, z.B. Infektiologie, Neurologie, Psychologie/Psychosomatik, Gastroenterologie, Rheumatologie, Dermatologie.
Die Zuweisung erfolgt primär über die Hausärztin oder den Hausarzt bzw. über das bestehende Behandlungsteam.
Abklärungen und Behandlung
In einem ersten Schritt werden neben einem Labor (Organscreening) verschiedene Lungenfunktionsuntersuchungen, ein Röntgenbild, ein Herzultraschall, ein EKG und ggfs. ein Belastungstest, ein CT des Thorax oder eine Schlafuntersuchung durchgeführt. Sollten weitere Abklärungen notwendig werden sein, werden die jeweiligen Fachdisziplinen hinzugezogen.
Die Behandlung ist stark individualisiert und orientiert sich an den Symptomen und Untersuchungsbefunden. Sie schliesst oft einen Aufbau der Leistungsfähigkeit und Alltagsaktivität sowie bei Bedarf eine psychologische Unterstützung ein. Hierfür werden die notwendigen Fachdisziplinen hinzugezogen. Bei schweren Verläufen kann eine stationäre Rehabilitation sinnvoll sein.