Augenklinik
Auf Augenerkrankungen spezialisiert
Zu den häufigsten Augenerkrankungen zählen der Graue Star (Katarakt), der Grüne Star (Glaukom) und Erkrankungen im hinteren Augenabschnitt. Diese Krankheiten bilden den Schwerpunkt unserer Klinik. Bei der Diagnose und Behandlung des grünen Stars sind wir eins von zwei Referenzzentren im Kanton Zürich.
Erkrankungen im hinteren Augenabschnitt
Eine spezialisierte Abteilung der Augenklinik befasst sich mit den Erkrankungen im hinteren Augenabschnitt. Dazu gehören Veränderungen der Netzhaut, der Makula und des Glaskörpers. Zusammen bilden sie den hinteren Augenabschnitt. Die technischen Fortschritte der letzten Jahre erlauben es, mit Spezialinstrumenten in diesen bisher schwer zugänglichen Bereich des Auges vorzudringen und wichtige Erkrankungen zu diagnostizieren und zu behandeln.
Die Netzhaut, Makula und der Glaskörper können durch unterschiedliche Erkrankungen geschädigt werden: Ablösung der Netzhaut, Gefässverschlüsse, Entzündungen, Degeneration der Makula, Einblutung oder Trübung des Glaskörpers usw.
Diese Bereiche können auch von den Folgen einer anderen Krankheit betroffen sein, z. B. durch Diabetes mellitus. Zahlreiche Erkrankungen im hinteren Augenabschnitt lassen sich heute erfolgreich behandeln, viele ohne Operation, einige jedoch nur durch einen chirurgischen Eingriff.
Mit Spezialkameras lassen sich der hintere Augenabschnitt präzise untersuchen und die Befunde wie auch die Veränderungen dokumentieren.
Zum Einsatz kommt die hochauflösende infrarotlichtbasierte Tomographie der Netzhautschichten (optische Kohärenztomographie, OCT) sowie die Fluoreszenzangiographie zur Gefässdarstellung der Netz- und Aderhaut. Ausserdem verfügen wir auch über die OCT-Angiographie, die ohne Injektion eines Kontrastmittels durchgeführt wird.
Bei verschiedenen Erkrankungen der Netzhaut hat sich die Laserbehandlung bewährt. Sie lässt sich häufig ambulant durchführen und trägt wesentlich dazu bei, das Fortschreiten einer Erkrankung aufzuhalten und letztlich eine Operation zu verhindern.
Frühzeitig eingesetzt beugt eine Laserbehandlung Netzhautlöchern und einer nachfolgenden Netzhautablösung vor. Ebenso wirkungsvoll wird sie bei diabetisch bedingten Gefässneubildungen und bei Gefässverschlüssen der Netzhaut eingesetzt.
Einige Erkrankungen im hinteren Augenabschnitt lassen sich nur chirurgisch beheben. Dazu setzen wir die modernsten mikrochirurgischen Techniken und Operationsmethoden ein.
Netzhautablösung
Eine Netzhautablösung entsteht durch ein Netzhautloch, durch das Flüssigkeit unter die Netzhaut fliesst. Sie ist nur durch eine Operation heilbar. Dabei wird die Netzhaut wieder befestigt, indem die eingedrungene Flüssigkeit beseitigt und das ursächliche Loch verschlossen und dauerhaft versiegelt wird. Meist wird dies im Rahmen einer Vitrektomie erreicht, also durch die Entfernung des Glaskörpers. Die neusten minimalinvasiven Methoden ermöglichen es, selbstschliessende Zugänge in das Auge zu nutzen.
Makulahäutlein
Bei dieser Erkrankung hat sich eine Membran vor der Makula ausgebildet. Die Membran kann die Sehschärfe herabsetzen und zu verkrümmten Linien führen. Eine Vitrektomie verschafft den chirurgischen Zugang bis in die Region des Häutleins. Dieses wird dann angefärbt und mit feinsten Pinzetten abgehoben.
Makulaloch
Hier entsteht ein Loch genau im Sehzentrum der Netzhaut. Auch dies kann erfolgreich durch eine Vitrektomie mit nachfolgendem Verschluss des Makulalochs angegangen werden. In der grossen Mehrzahl der Fälle kommt es zu einem deutlichen Anstieg der Sehschärfe.
Diabetische Retinopathie
Zu den Spätfolgen der Diabeteserkrankung gehören gefährliche Gefässneubildungen der Netzhaut. Diese lassen sich im Frühstadium mit Laser erfolgreich behandeln. In fortgeschrittenen Stadien kann die Vitrektomie für eine Stabilisierung entscheidend sein.
Glaskörperblutungen und -trübungen
Wenn sich Blutungen oder Trübungen des Glaskörpers nicht mehr von selbst auflösen, beeinträchtigen sie das Sehvermögen. Die Trübung beeinträchtigt aber auch die augenärztliche Beurteilung der Netzhaut. Dann kann eine Vitrektomie wieder klare Verhältnisse herstellen und die Behandlung der zugrundeliegenden Erkrankung ermöglichen. Dabei handelt es sich häufig um Diabetes mellitus, Gefässverschlüsse oder chronisch entzündliche Gefässerkrankungen.
Unfälle und Komplikationen
Bei Verletzungen des hinteren Augenabschnitts oder bei therapeutischen Komplikationen ist in einigen Fällen eine Vitrektomie zur Wiederherstellung erforderlich.
Orthoptik / Neuroophthalmologie
Wir betreuen Patienten und Patientinnen vor allem im Kindesalter, mit allen Formen des Schielens, Störung der Binokularität sowie Entwicklungsrückstand der Sehkraft. Die Wichtigkeit besteht in der Früherkennung und der Kontinuität der Therapie, welche entscheidend sind für den Erfolg.