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Montag
26
September 2022

KSW-Chefarzt ist neuer Präsident der weltweit grössten Gesellschaft für Interventionelle Radiologie

Prof. Dr. med. Christoph A. Binkert wurde zum neuen Präsidenten der Europäischen Gesellschaft für Kardiovaskuläre und Interventionelle Radiologie (CIRSE) gewählt.

Am 12. September 2022 wurde Prof. Dr. med. Christoph A. Binkert zum Präsidenten der Europäischen Gesellschaft für Kardiovaskuläre und Interventionelle Radiologie (CIRSE) gewählt. CIRSE ist die Gesellschaft der interventionellen Radiologie, zu der nahezu alle Ländervertretungen Europas als Mitglied zählen sowie Kanada und zahlreiche Länder aus Asien und Südamerika. «Die interventionelle Radiologie bringt neuartige Behandlungsmöglichkeiten für die Patientinnen und Patienten. CIRSE fördert die Innovation, die Forschung und die Ausbildung, die notwendig sind, um Fortschritt in diesem Feld zu erzielen», sagt Prof. Dr. med. Christoph A. Binkert. Neben der Durchführung von Kongressen möchte Binkert die Weiterbildung auch online vorantreiben.

Prof. Dr. med. Christoph A. Binkert, Leiter und Chefarzt Interventionelle Radiologie

Die Zukunft der Krebstherapie

Die interventionelle Radiologie entwickelt sich dank ihrer guten Verträglichkeit zu einem immer wichtiger werdenden Teil der Krebstherapie. Damit die Behandlungsqualität in den Spitälern sichergestellt werden kann, hat CIRSE das IASIOS-Zertifikat eingeführt. Die hohen Anforderungen stellen sowohl eine hohe Behandlungsqualität als auch die Weiterbildung des Fachpersonals sicher. Das Kantonsspital Winterthur (KSW), an dem Prof. Dr. med. Christoph A. Binkert als Chefarzt tätig ist, bekam das Zertifikat bereits verliehen.

Was ist die interventionelle Onkologie?

Die interventionelle Onkologie ist ein junges Behandlungsgebiet und zählt zunehmend zur «vierten Therapiesäule» im Kampf gegen Krebs. Sie eignet sich als Ergänzung zu Chemo- oder Strahlentherapien sowie zu notwendigen Operationen. Sie ist dabei minimalinvasiv und kostensparend. Dank der lokalen Anwendung können Tumore mit Strahlen, Kälte oder Hitze gezielt behandelt werden, ohne dass das umliegende Gewebe zu Schaden kommt oder ein grösserer Eingriff nötig wäre. Am KSW werden unter anderem folgende Behandlungen angewendet: Chemo- und Radio-Embolisationen, Cryo-, Mikrowellen- und Radiofrequenzablationen sowie Pfortader- und Lebervenen-Embolisationen zur Operationsvorbereitung, Vertebroplastie oder Stenting bei Tumorkompressionen.

Kontakt:

Marius Zingg
Direktionsstab | Kommunikation
Tel. 052 266 26 00
kommunikation@ksw.ch

Das Kantonsspital Winterthur (KSW) ist ein öffentlich-rechtliches Spital und das Zentrumsspital im Grossraum Winterthur. Mit seinen knapp 4’000 Mitarbeitenden und 500 Betten stellt das KSW eine umfassende medizinische Grundversorgung für eine Viertelmillion Einwohner:innen sicher. Über sein Einzugsgebiet hinaus erbringt das Kantonsspital hochspezialisierte medizinischen Leistungen für rund eine halbe Million Menschen. Im Jahr 2021 behandelte es rund 250’000 Patient:innen ambulant sowie mehr als 28’000 stationär. Mit rund 700 Auszubildenden gehört das KSW im Kanton Zürich zu den führenden Bildungsbetrieben im Gesundheitswesen.