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Donnerstag
04
Juni 2020

Ausgezeichnete Revisionsraten bei Knie- und Hüft-Totalendoprothesen

Gelenks-Endoprothesen sollen wenn möglich für viele Jahre einwandfrei funktionieren. Das beinhaltet eine schmerzfreie Funktion des Gelenkes, ohne Bedarf für Reoperationen. Das KSW zählt zu den Spitälern, die schweizweit am meisten Hüft- und Knieprothesen einsetzen, und das mit einer ausgezeichneten Qualität bei tiefsten Revisionsraten.

Die Resultate der endoprothetischen Versorgung von Gelenken hängen von vielen Faktoren ab. Dazu gehören eine sorgfältige Indikationsstellung, die Vorbereitung der Patientin oder des Patienten auf die Operation, die Erfahrung der Operateurin oder des Operateurs und des ganzen versorgenden Teams, die Auswahl der Implantate und deren individuelle Anpassung sowie die Nachsorge. Langzeitkontrollen sind ein wichtiges Element einer erfolgreichen endoprothetischen Versorgung.

Wie kann die Qualität endoprothetischer Eingriffe beurteilt werden?

Verschiedene Parameter können dazu dienen, die Qualität der endoprothetischen Versorgung von Gelenken zu erfassen. Da es sich um ein komplexes Problem mit einem Verlauf über viele Jahre handelt, gibt es keinen Einzelparameter, der alles umfasst. Ein Qualitätsmerkmal ist die Rate an Revisionen, sprich Reoperationen, bei denen mindestens ein Teil der Gelenks-Endoprothese gewechselt wird.

Gemäss gesetzlicher Vorgabe werden die schweizweit eingesetzten Hüft- und Knie-Endoprothesen sowie deren Revisionen dem Schweizerischen Implantat-Register SIRIS gemeldet. Dadurch wird sichergestellt, dass nicht nur die eigenen Operationsdaten zur Verfügung stehen. Sollte eine Revision anderswo erfolgen, wird das ebenfalls erfasst. Die Daten werden von SIRIS analysiert und entsprechende Rückmeldungen erfolgen an alle Kliniken.

Das KSW schneidet ausgezeichnet ab

Gemäss Schweizerischen Implantat-Register SIRIS liegt für die Klinik für Orthopädie und Traumatologie die Revisionsrate 2 Jahre nach Implantation einer Hüft-Totalendoprothese bei 1,6 % (landesweiter Durchschnitt bei 2,5 %) und nach Implantation einer Knie-Totalendoprothese bei 1,5 % (landesweiter Durchschnitt bei 3,2 %).*

In dieser Patientengruppe lag das spezifische Risiko einer Infektion bei 0,6 % nach Hüft- und bei 0,3 % nach Knie-Gelenksersatz, wo der landesweite Durchschnitt bei beiden Gelenken bei 0,6 % liegt.

Die folgenden Grafiken zeigen die Revisionsrate innert 2 Jahren nach Implantation der Totalendoprothese aufgrund einer Arthrose, wie vom Schweizerischen Implantat-Register SIRIS erfasst. Je tiefer die Rate ist, desto besser sind die Resultate. Jedes Spital, das die entsprechende Versorgung mit Endoprothesen anbietet, ist durch einen Punkt dargestellt.

Die beiden Grafiken zeigen auf, dass das KSW zu den Spitälern gehört, die schweizweit am meisten Hüft- und Knieprothesen einsetzten, und das mit einer ausgezeichneten Qualität bei tiefsten Revisionsraten.

Das KSW (roter Punkt) zählt zu den Schweizer Spitälern, die am meisten Hüftprothesen einsetzten und das mit tiefsten Revisionsraten.

Auch Knie-Totalprothesen setzte das KSW (roter Punkt) im schweizweiten Vergleich eine hohe Anzahl ein und weist sehr tiefe Revisionsraten auf

*Diese Werte wurden ausschliesslich für Prothesen berechnet, die wegen Arthrose implantiert wurden, gemäss internationalen Standard zur Bestimmung dieser Referenzwerte.


PD Dr. med. Emanuel Benninger
Chefarzt, Klinikleiter
Klinik für Orthopädie und Traumatologie
Tel. 052 266 24 13
orthopaedische.klinik@ksw.ch