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Alles für die Niere

Die Klinik für Nephrologie ist spezialisiert auf die Diagnostik und die Therapie von akuten und chronischen Erkrankungen der Nieren. Das Team aus Spezialistinnen und Spezialisten bietet umfassende Abklärung, Beratung, Vorbereitung und Nachsorge rund um Nierenersatzverfahren, Nierentransplantation, Peritonealdialyse, Hämodialyse und Nierensteinbehandlungen.

Nierenersatzverfahren

Wir bieten verschiedene Therapien, um die Funktion der Niere bei teilweisem oder totalem Verlust zu ersetzen.

KSW Nephrologie Dialyse

Zentrums-Hämodialyse, Heim-Hämodialyse, Dialysen am Zentrum für Intensivmedizin

  • Die Hämodialyse-Station am KSW weist 24 Behandlungsplätze auf. Hier erhalten Patientinnen und Patienten mit chronischem dialysebedürftigem Nierenversagen von einem kompetenten Fachteam aus Ärztinnen und Ärzten, diplomierten Pflegefachkräften, medizinischen Praxisassistentinnen und Pflegehilfen optimale Betreuung.
  • Die Behandlungen führen wir mit Fresenius 5008 CorDiax Dialysegeräten (HD, HDF) durch.
  • Wir verwenden dampfsterilisierte Helixone FX CorDiax Dialysatoren.
  • Die Blutschlauchsysteme sind mit beschleunigten Elektronen (e-beam) sterilisiert.
  • Auch für Gäste aus anderen Dialyse-Stationen stehen Behandlungsplätze bereit.
  • Zu jedem Patientenplatz gehört eine eigene Medienanlage mit TV, Radio, Telefon und bei Bedarf Internet.
  • Während der Behandlung steht ein kleiner Imbiss (Gipfeli oder Sandwich) für die Patienten bereit. Zusätzlich können sie zwei Getränke (Kaffee, Tee) konsumieren.
  • Wir bieten folgende Behandlungszeiten:
    Montag, Mittwoch, Freitag: 3 Schichten = Morgen, Mittag, Abend
    Dienstag, Donnerstag, Samstag: 2 Schichten = Morgen, Mittag
  • Jenen Patientinnen und Patienten, welche die Hämodialysebehandlungen selbstständig zu Hause durchführen möchten und sich dies auch zutrauen, bieten wir entsprechende Schulungen an. Selbstverständlich stellen wir weiterhin unsere ärztliche Betreuung zur Verfügung.
  • Dank der versierten und engagierten Gefässchirurgie und interventionellen Radiologie finden sich bei Zugangsproblemen (Shunt oder Dialysekatheter) meist rasch Lösungen.
  • Bei Patientinnen und Patienten, welche im Zentrum für Intensivmedizin betreut werden und die an einem Nierenversagen leiden, führen wir in enger Zusammenarbeit mit dem Team des Zentrums für Intensivmedizin die Nierenersatztherapien durch.
  • Ein engagiertes, interprofessionelles Team übernimmt die Schulung und Betreuung unserer Peritonealdialyse-Patientinnen und -Patienten.
  • Die Einlage des Peritonealdialyse-Katheters erfolgt durch die Gefässchirurgie.
  • Angehörigen oder anderen Betreuungspersonen bieten wir Schulungen für eine assistierte Peritonealdialyse-Behandlung an.

Weitere Informationen: Informationsbroschüre Peritonealdialyse

Vorbereitung auf und Nachbetreuung von Nierentransplantation

Wir klären Patientinnen und Patienten mit chronischem Nierenversagen hinsichtlich der Möglichkeiten einer Nierentransplantation auf. Falls eine Nierentransplantation gewünscht und möglich ist, führen wir die dazu notwendigen Abklärungen durch. Die Operation und Betreuung im ersten Jahr nach der Transplantation erfolgt am Transplantationszentrum (Universitätsspital Zürich, Kantonsspital St. Gallen oder auf Wunsch auch andere Transplantationszentren), danach kommen die Patientinnen und Patienten wieder zu uns. Wir klären auch potentielle Lebendspender ab.

Sprechstunden

Unsere Patientinnen und Patienten können sich in verschiedenen Spezialsprechstunden kompetent beraten lassen.

  • Die Zuweisung erfolgt in der Regel durch die Hausärztin/den Hausarzt oder eine Fachkollegin/einen Fachkollegen bei Verdacht auf das Vorliegen einer Nierenerkrankung. Dieser Verdacht kann sich durch Blut- oder Urinuntersuchungen ergeben. Am KSW ergänzen wir diese Untersuchungen, um die Ursache der Erkrankung festzustellen.
  • Unter Umständen kann in einem weiteren Schritt eine Nierenbiopsie (Gewebeprobe aus einer Niere) notwendig sein.
  • Je nach Untersuchungsresultaten kann es bei einer einmaligen Konsultation bleiben oder es kann sich eine langfristige Betreuung als notwendig erweisen.
  • Unser Team verfügt über die notwendige Erfahrung zur Behandlung von entzündlichen Nierenerkrankungen (Glomerulonephritis oder Vaskulitis).
  • Wir betreuen Patientinnen und Patienten mit genetisch bedingten Nierenerkrankungen (z.B. Autosomal Dominante Polyzystische Nierenerkrankung, Alport Syndrom)
  • Patienten mit chronischer Nierenfunktionseinschränkung profitieren von einer nephrologischen Mitbetreuung:
    • Verhinderung oder Verlangsamung des Fortschreitens des Nierenversagens – soweit möglich
    • Behandlung von Begleiterkrankungen im Rahmen des zunehmenden Nierenversagens (z. B. Blutarmut oder Mineralstoffwechselstörungen)
    • Zeitgerechte Planung des Nierenersatzverfahrens (Hämodialyse, Peritonealdialyse, Nierentransplantation)
    • Ernährungstherapeutische Mitbetreuung
    • Mitbetreuung bei palliativem Konzept

In bestimmten Fällen (wiederholte Steinbildungen, jüngeres Alter, bestimmte Steinarten) ist eine nephrologische Abklärung bei einem Nierensteinleiden angezeigt. Das Ziel der Abklärung ist es, mögliche Risikofaktoren zu erfassen und damit einen Ansatzpunkt zur Prophylaxe von weiterer Steinbildung zu haben. Da die Ernährung hierbei einen wesentlichen Faktor spielt, besteht eine enge Zusammenarbeit mit der Ernährungsberatung.

In der Transplantationssprechstunde klären wir Patientinnen und Patienten mit chronischem Nierenversagen hinsichtlich der Möglichkeiten einer Nierentransplantation auf. Wenn eine Nierentransplantation gewünscht und möglich ist, führen wir die dazu notwendigen Abklärungen durch. Die Operation und Betreuung im ersten Jahr nach einer Transplantation erfolgt am Transplantationszentrum (Universitätsspital Zürich, Kantonsspital St. Gallen oder auf Wunsch auch andere Transplantationszentren). Nach diesem ersten Jahr sind vier Kontrollen pro Jahr vorgesehen – eine davon erneut im Transplantationszentrum und die restlichen drei wieder bei uns.

In Ausnahmefällen liegt einem Bluthochdruck eine hormonelle Stoffwechselstörung oder eine verengte Nierenarterie zugrunde. In diesen Fällen bieten wir entsprechende Abklärungen an.

Diagnostische Verfahren

An diagnostischen Verfahren bieten wir Ultraschall und Nierenbiopsien an:

Dank eigenem Ultraschallgerät haben wir die Möglichkeit, die Nierenmorphologie und mittels Duplexsonographie die Durchblutungssituation dazustellen.

Im Rahmen von Erstabklärungen, aber gelegentlich auch im Verlauf der Behandlung kann eine mikroskopische Untersuchung von Nierengewebe für die Diagnose und damit verbunden auch für die Therapie von grosser Bedeutung sein. Diese Untersuchung findet in der Regel ambulant statt.

Konsiliarische Betreuung von stationären Patientinnen und Patienten

Als integraler Teil der Medizinischen Klinik stehen wir dieser und selbstverständlich auch allen anderen Kliniken und Instituten des KSW sowie den praktizierenden Kolleginnen und Kollegen mit unserer Fachkompetenz zur Verfügung.