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Dienstag
15
September 2020

Die Eigenbluttherapie (PRP) bei Arthrose

Die Therapie der Arthrose mit Platelet Rich Plasma (PRP) ist wissenschaftlich gut belegt. Sie macht sich die körpereigene Regenerationsfähigkeit zunutze und kann abnützungsbedingte Gelenkbeschwerden nachhaltig beruhigen, und das bei einem sehr geringen Risiko.

Blutplättchen (engl. Platelets) schütten Entzündungshemmer und Wachstumsfaktoren aus, die ein geschädigtes Gelenk über viele Monate positiv beeinflussen können. Die beste Wirkung ist bei der frühen Arthrose zu erwarten. Durch den Einsatz von PRP kann eine Therapie mit Cortison meist umgangen werden.

PRP wird durch Zentrifugation aus eigenem Blut hergestellt. Die am KSW verwendete Technik erlaubt eine sehr hohe Konzentration der Blutplättchen. Es ist deshalb in der Regel nur eine Gelenkinjektion nötig und nicht drei, wie bei den weitverbreiteten einfacheren Herstellungsverfahren.

In der Rheumatologie am KSW wird PRP bei Kniearthrose regelmässig eingesetzt, sie ist aber z. B. auch bei Arthrose an der Hüfte, am Daumensattelgelenk und an den Zwischenwirbelgelenken der Lendenwirbelsäule effektiv. Daneben kommt PRP auch für Sehnenansatzbeschwerden wie dem Tennisellbogen zum Einsatz.

Die Kosten von CHF 290 für die Behandlung eines Kniegelenks unter Ultraschall-Kontrolle der Injektion trägt die Patientin bzw. der Patient. Manche Krankenkassen beteiligen sich im Rahmen von Zusatzversicherungen an den Kosten.


Dr. med. Lukas Wildi
Chefarzt
Rheumatologie
Tel. 052 266 28 52
lukas.wildi@ksw.ch