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Dienstag
09
Juni 2020

Das Aortenaneurysma

Verschiedenste Arten von Gefässkrankheiten werden am KSW abgeklärt und behandelt. Unter anderem ist das Aortenaneurysma ein wichtiges Thema – denn es ist tückisch in seiner Art.

Symptome gibt es für ein Aortenaneurysma kaum, es bleibt also bis zur zufälligen Entdeckung (meist im Rahmen anderer Untersuchungen) oder zu einer Ruptur oft unbemerkt. Reisst die Aortenwand, so wird dies für die Betroffene oder den Betroffenen schnell lebensbedrohlich.

Deshalb wird speziell Männern ab 65 Jahren empfohlen, sich auf das Vorhandensein einer Erweiterung der abdominalen Aorta untersuchen zu lassen (Screening), um das Risiko eines unbemerkten Aneurysmas oder gar einer allfälligen Ruptur zu minimieren.

«Wird ein Aneurysma früh genug erkannt, so kann es elektiv behandelt werden. Im Allgemeinen wird bei Männern ein Aneurysma beispielsweise an der abdominalen Aorta ab einem Durchmesser von 5,5 cm und bei Frauen ab 5 cm operativ behandelt. Natürlich gibt es weitere Faktoren, welche die Operationsindikation definieren. Beim Eingriff wird der aneurysmatische Teil der Aorta entweder durch eine Kunststoffprothese ersetzt oder endovaskulär mit einem Stentgraft geschient», sagt PD Dr. med. Thomas Wyss.

Er selbst arbeitet seit Anfang Februar als Chefarzt der Gefässchirurgie am Kantonsspital Winterthur und freut sich darauf, den Bereich Abklärung und Behandlung von vaskulären Erkrankungen gemeinsam mit der Angiologie und der Interventionellen Radiologie am KSW weiter auszubauen.


PD Dr. med. Thomas Wyss
Chefarzt Gefässchirurgie
Klinik für Interventionelle Radiologie und Gefässchirurgie
Facharzt für Chirurgie
Facharzt für Gefässchirurgie
Fellow of the European Board of Vascular Surgery
Tel. 052 266 24 04
thomas.wyss@ksw.ch